Reisebüros und Veranstaltern fehlen elf Milliarden Euro
„Die existenzbedrohende Situation in der Reisewirtschaft wird immer dramatischer", sagt DRV-Präsident Norbert Fiebig (Foto). Durch den Corona-Shutdown und die weltweite Reisewarnung seien bei Reisebüros und Veranstaltern bereits Umsatzeinbußen von fast elf Milliarden Euro aufgelaufen. Die Branche brauche Soforthilfe.
"Das Geschäft der Reisebüros und Reiseveranstalter ist durch staatliche Anordnung fast vollständig zum Erliegen gekommen", sagt Norbert Fiebig, Präsident des Deutschen Reiseverbands (DRV). Und Besserung sei durch die Verlängerung der weltweiten Reisewarnung nicht in Sicht. "Vor Ende der Pfingstferien in Deutschland werden keine Auslandsreisen möglich sein. Bis dahin hat die Reisewirtschaft Umsatzeinbußen in Höhe von mindestens 10,8 Milliarden Euro zu verkraften."
Reisen ins Ausland sind das Rückgrat der deutschen Reisewirtschaft. "Zwei Drittel der über 70 Millionen Reisen der Deutschen führen ins Ausland und sichern hunderttausende Arbeitsplätze bei Reisebüros, Reiseveranstalten, Fluggesellschaften und vielen anderen Anbietern", so Fiebig. Damit dies so bleibe, sei dringend ein Soforthilfeprogramm nötig. "Jetzt müssen endlich zielgenaue Hilfsprogramme mit nicht rückzahlbaren Beihilfen für das weggebrochene Geschäft her."
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