Heftige Kritik an Preis-Specials der Luxusreedereien
"Inzwischen werden sogar zu Weihnachten Reisen bei einigen Reedereien verramscht", sagt Sandra Postulart von JMS Reisen Hannover. Sie fürchtet, dass so langfristige Buchungen für Luxus-Kreuzfahrten weiter zurückgehen. Kunden warteten dann lieber auf kurzfristige Angebote. Im Fokus der Kritik einer Diskussion auf der VUSR-Tagung stand Hapag-Lloyd Cruises.
Hapag-Lloyd
Luxusreederei Hapag-Lloyd erntet Kritik wegen Sonderangeboten
Jedoch arbeiten laut Petra Kröger vom First Reisebüro in Meckenheim auch Regent und Silversea mit Specials, zitiert die FVW eine weitere Stimme zur Diskussion um Angebote der Luxusreedereien. Das Problem an der Preispolitik und den Specials sei, dass sie "wenig stringent und wenig nachvollziehbar sind", sagt Eva Abend von Arabella Reisen in München. Mal gebe es Specials zu Geburtstagen der Kunden, dann wieder zu bestimmten Abfahrtszeiten. Es sei kein System erkennbar. Die Unterschiede der Preise könne man den Kunden schwer erklären.
Was Wybcke Meier zu den Vorwürfen sagt
Wybcke Meier von TUI Cruises, zu denen auch Hapag-Lloyd Cruises gehört, verteidigt die Preispolitik und sieht sie als Sonderfall an. Hapag-Lloyd habe "erstmalig seit vielen Jahren" die sonst so stark nachgefragten Termine wie Weihnachten ermäßigt anbieten müssen, um zu kompensieren. Corona habe dafür gesorgt, dass es wegen Pandemie-Auflagen weniger Vorlauf bei den Buchungen gab. Und auch gestiegene Flugpreise seien ein Grund für kurzfristige Angebote. "Die Ermäßigungen werden sicher 2024 Geschichte sein", sagte Meier.