"Inzwischen werden sogar zu Weihnachten Reisen bei einigen Reedereien verramscht", sagt Sandra Postulart von JMS Reisen Hannover. Sie fürchtet, dass so langfristige Buchungen für Luxus-Kreuzfahrten weiter zurückgehen. Kunden warteten dann lieber auf kurzfristige Angebote. Im Fokus der Kritik einer Diskussion auf der VUSR-Tagung stand Hapag-Lloyd Cruises.

Seit 2013 war der Begriff "Black Friday" in Deutschland als Wortmarke geschützt. Inhaber ist eine Firma namens Super Union Holding mit Sitz in Hong Kong. Nun entschied der Bundesgerichtshof, dass die Marke aus dem Register des Deutschen Patent- und Markenamts gelöscht werden muss. Damit dürfen Händler den Begriff zur Bewerbung ihrer Rabattaktionen ohne Sorge vor möglichen juristischen Konsequenzen nutzen. Heise

Der Konzern schafft die deutlich ermäßigte Bahncard für Ehe- oder Lebenspartner ab. Von 1. April 2022 an werde man die vergünstigte Rabattkarte nicht mehr anbieten, teilte die Bahn mit. Der Entschluss beruhe auf "stark rückläufiger Nachfrage in den letzten Jahren". FVW

Mit dem Wegfall von Reiserestriktionen für beliebte Ziele kündigt der Veranstalter die Wiederaufnahme des Tourenprogramms an. Der Fokus liegt bei G Adventures auf europäischen Zielen ohne Reisewarnung, wie Island, Norwegen, Ibiza und die Kanaren sowie Fernziele wie Costa Rica und die USA. Als Buchungsanreiz gewährt der Veranstalter bis Ende Juni auf rund 100 Touren weltweit 25 Prozent Rabatt. Touristik Aktuell

Die Kundenkommentare und Bewertungen sind für die Buchung einer Unterkunft in Corona-Zeiten von größerer Bedeutung als Rabatte. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von vier US-Universitäten. Die Kunden sind demnach bereit mehr zu zahlen, wenn das Hotel von Gästen als gut befunden wurde. Florida Atlantic University

Wolf-Thomas Karl, Dozent für nachhaltigen Tourismus an der Hochschule Fresenius, geht hart mit Steigenberger wegen deren 40 Prozent-Off-Angeboten ins Gericht: "Angebote ja, aber nicht solche." Karl, auch Mitglied der Geschäftsführung von Austrian Hideaways prognostiziert: "Nach der Krise wird sich der Konsument an dieses Pricing gewöhnt haben. Und dann? Dann brauchen wir Jahre, um wieder zur Ausgangssituation zurückzukommen." AHGZ

Wie angekündigt, beginnt Booking, weltweit tausende Mitarbeiter zu entlassen. Da manche Hotels dann ohne Account Manager bei dem Portal dastünden, will Booking die Betroffenen per Mail kontaktieren. In einem anderen Schreiben wird Hoteliers, die mindestens 40 Prozent Rabatt für bis zu 48 Stunden anbieten, versprochen, dass sie ganz oben in den Suchergebnissen erscheinen. Tageskarte

Jetzt bloß kein Preiskampf, mahnen Verbände und Branchenexperten. Doch die Verlockung ist groß und so manches Hotel versucht, seine Zimmer nach der Wiedereröffnung mit Preisaktionen zu füllen. Bislang seien das allerdings nur Einzelfälle, heißt es. Eher gebe es kostenlose Extras, um wieder Gäste auf direktem Weg zu gewinnen. AHGZ

Viele Hoteliers beklagen, dass die großen Online-Portale trotz Ratenparität weiterhin die Preise für Endkunden kontrollieren. Sieben von zehn gaben bei einer Umfrage an, dass sie sich "machtlos fühlen, große OTAs daran zu hindern, ihre Preise zu unterbieten". Gut die Hälfte ist auf Buchungen aus diesen Kanälen angewiesen. Phocuswire

In einer mündlichen Verhandlung vor dem Landgericht München zeichnet sich ab, dass der Online-Makler Check24 im vergangenen Jahr mit seinen "Jubiläumsdeals" gegen das Rabattverbot beim Verkauf von Versicherungen verstoßen hat. Kläger ist der Bundesverband der Versicherungskaufleute, das Urteil soll am 4. Februar verkündet werden. Internet World