Sebastian Ebel (Foto) kritisiert die Belastung der Veranstalter durch die Beiträge an den Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) und fordert deren Aussetzung. Der TUI-CEO sorgt sich um die Wettbewerbsfähigkeit von Pauschalreisen.
Sebastian Ebel (Foto) kritisiert die Belastung der Veranstalter durch die Beiträge an den Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) und fordert deren Aussetzung. Der TUI-CEO sorgt sich um die Wettbewerbsfähigkeit von Pauschalreisen.
Immer vehementer fordern Reiseveranstalter eine deutliche Senkung der Beiträge an den Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF), die aktuell bei einem Prozent des Pauschalreiseumsatzes liegen. Sie haben gute Gründe, wie aktuelle Zahlen zeigen, die Reise vor9 vorliegen.
"Wir sind gegen die Absicherung von Einzelleistungen im Rahmen der Pauschalreiserichtlinie“, zeigt DRV-Präsident Norbert Fiebig (Foto) klare Kante und eröffnet den Hauptstadtkongress in Berlin. Auch die FTI-Pleite und die Novellierung der Pauschalreiserichtlinie kam zur Sprache. Den Austritt der TUI aus dem Verband bedauert Fiebig und hofft auf Rückkehr.
Nach der Insolvenz von FTI hat der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF) eine erste Zwischenbilanz gezogen. So sei bereits ein mittlerer zweistelliger Millionen-Euro-Betrag an betroffene Kunden erstattet worden. Bisher sind rund 125.000 Anträge eingegangen, von denen viele bereits bearbeitet wurden oder in Bearbeitung sind, heißt es. Der Fonds rechnet mit weiteren Anträgen, da 180.000 Anspruchsberechtigte kontaktiert wurden. Künftig soll die Antragstellung auch per Post möglich sein, um den Prozess für alle zu erleichtern. Zeit
Nach einem Bericht der Zeitschrift Touristik Aktuell herrscht weiterhin Unsicherheit bei Reisebüros bezüglich der Erstattung von FTI-Bausteinbuchungen nach der Insolvenz des Reiseveranstalters. Besonders fraglich ist, ob der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF) diese Buchungen als Pauschalreisen anerkennt und erstattet.
Die Beiträge, die Reiseveranstalter an Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) entrichten müssen, bleiben trotz der FTI-Pleite stabil. Sie zahlen weiterhin ein Prozent des Umsatzes aus dem Pauschalreisegeschäft. Dasselbe gilt für die Höhe der Sicherheiten, die hinterlegt werden müssen. Sie liegen je nach Bonität zwischen fünf und neun Prozent des Jahresumsatzes. Laut DRSF sind durch die FTI-Insolvenz weniger als 100 Millionen Euro aus dem Fonds abgeflossen. Touristik Aktuell
Man sei bestrebt, den gesamten Erstattungsprozess so "benutzerfreundlich und effizient wie möglich zu gestalten", teil der Deutsche Reisesicherungsfonds DRSF im Hinblick auf Klagen über komplizierte Prozeduren bei der Erstattung angezahlter Kundengelder für FTI-Reisen mit. Aus diesem Grund setze man auf das eigene Online-Erstattungsportal als zentrale Plattform. Die hohe Zahl der bereits eingegangenen Anträge zeige, dass der Prozess für die große Mehrheit der Verbraucher gut funktioniere. Touristik aktuell
Der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRFS) warnt vor aktuellen Betrugsversuchen im Zusammenhang mit der Rückerstattung von Kundengeldern. Verbraucher hätten gemeldet, dass sie verdächtige SMS erhalten hätten, heißt es. Der Text habe gelautet: "Ihre Rückerstattung ist verfügbar und kann an Sie gesendet werden." Beigefügt war ein Link, der zu einer Seite führte, auf der ein angeblicher Rückerstattungsbetrag angezeigt wurde und man seine Bankdaten eingeben sollte. DRSF
Der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF) hat am Donnerstag nach eigenen Angaben den Erstattungsprozess für Verbraucher gestartet, die von den Insolvenzen der Unternehmen der FTI Group betroffen sind.
Im Prozess, den Dertour gegen den Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) vor dem Landgericht Berlin führt, geht es um 1,27 Millionen Euro, die der Veranstalter zurückverlangt. Es handelt sich um Insolvenzschutzzahlungen für Reisen die vor dem Start des DRSF im November 2021 gebucht, aber erst später angetreten wurden. Diese hatte Dertour bereits über andere Versicherer abgesichert, musste aber an den DRSF eine erneute Zahlung leisten. Eine gütliche Einigung scheiterte bislang. Ein Urteil wird erst in einigen Monaten erwartet. FVW