Cockpit Flights von Aerticket läuft nach Cyberangriff wieder
Sechs Wochen nach der Hackerattacke auf Aerticket steht die Buchungsplattform Cockpit Flights wieder zur Verfügung. Zunächst können Agenturen der Aerticket Conso GmbH auf das Tool zugreifen, in den kommenden Tagen sollen auch die nationalen und internationalen Partner folgen, teilt der Großhändler von Flugtickets mit.

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Seit 9. März waren die Buchungssysteme des Consolidators Aerticket down
Nach dem schwerwiegenden Cyberangriff vom 9. März kehrt der Flugticket-Großhändler Aerticket schrittweise zum Normalbetrieb zurück. Wie das Unternehmen mitteilt, ist die zentrale Buchungsoberfläche Cockpit Flights ab sofort wieder für Agenturen der Aerticket Conso GmbH einsatzbereit. Die weiteren Partneragenturen im In- und Ausland sollen in den kommenden Tagen folgen, heißt es weiter.
Cyberangriff legte Systeme lahm
Der Angriff hatte zentrale IT-Systeme des Consolidators außer Kraft gesetzt – darunter auch Cockpit Flights, über das viele Reisebüros Flugbuchungen tätigen. Besonders betroffen waren demnach Agenturen ohne eigene Iata-Lizenz, die für Flugbuchungen auf Plattformen wie Cockpit angewiesen sind.
Aerticket hatte schnell reagiert und eine Übergangslösung in Form der alternativen Plattform "Cockpit Light" aufgelegt. Diese konnte zumindest eingeschränkte Buchungsfunktionen bieten, während im Hintergrund an der Wiederherstellung des regulären Systems gearbeitet wurde.
Dank an Kunden und Mitarbeitende
In einer Mitteilung zeigt sich Aerticket dankbar für die Geduld und Loyalität der Partner: "Die Kundentreue in den vergangenen Wochen ist nicht selbstverständlich und ein sehr positives Signal für alle Mitarbeiter der Gruppe", heißt es aus Berlin. Besonders das Engagement der operativen und technischen Teams habe eine zügige Wiederherstellung ermöglicht.
Rückkehr zum Normalbetrieb
Mit der Rückkehr von Cockpit Flights sei ein zentrales Instrument für den Vertrieb wieder verfügbar, heißt es von Aerticket. Der vollständige Normalbetrieb soll laut Unternehmensangaben in Kürze erreicht sein, wenn auch die übrigen Agenturen Zugriff auf das System erhalten. Weitere Informationen zu den freigeschalteten Agenturen und technischen Details sollen zeitnah folgen, kündigt der Ticket-Großhändler an.