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27. September 2024 | 07:00 Uhr
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Was die neue Doppelspitze bei Derpart vorhat

"Wir schneiden den Kuchen neu", sagt Andreas Weber (r.), der als Senior Vice President in das Führungsteam bei Derpart aufgestiegen ist. Weber übernimmt Touristik, Marketing und Franchise, damit auch die Vertriebssteuerung. Osswald (l.) ist weiter für Business Travel und Controlling zuständig. Im Gespräch erklärt das Duo seine Pläne.

Osswald Thomas Weber Andreas Geschäftsführer Derpart Foto Reise vor9

Die neue Doppelspitze bei Derpart besteht aus Geschäftsführer Thomas Osswald (links) und Senior Vice President Andreas Weber

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"Reisevertrieb liegt mir im Blut", sagt der gebürtige Westfale Weber, der zuvor als Direktor Vertrieb & Marketing bei Aldiana tätig war und intern aufgestiegen ist. "Ich habe mit 16 Jahren ein Praktikum am Regionalflughafen Dortmund gemacht und seither bin ich ein Kind der Touristik", erklärt er. Seine Stationen vor Dertour und Derpart waren etwa der Vertrieb der Hotelmarken sowie Regionalleiter der Filialkette bei Thomas Cook und später Galeria Reisen. "Ich habe mich sehr gefreut, das Thema Reisebüro wieder ganz nah zu betreuen – wechsele aktuell von Produktseite zum Vertrieb."

Treffen mit dem Fachbeirat in Bayern

"Man kann sich fragen, was macht der Osswald noch bei Derpart?", scherzt der Geschäftsführer. Es gebe noch genug zu tun. "Das ist die Überleitung zu den Themen, die wir aktuell mit dem Fachbeirat in München und am Starnberger See besprochen haben", sagt der Derpart-Manager. Dort ging es drei Tage lang um Zukunftsthemen, etwa das neue Shop-Konzept, das in Weilheim erstmals in zwei Büros umgesetzt wurde.

 "Der Beirat besteht aus etwa 18 Personen, 15 davon waren beim Treffen in München dabei – allesamt bestehende Franchise-Partner und Gesellschafter des Unternehmens“. Das sei ein wichtiger Erfolgsfaktor für Derpart; die Kombination aus den Elementen Franchise und Filiale sowie Geschäftsreise und Touristik in einer Organisation.

Derpart fit für die Zukunft machen, auch mit Wachstum

Die Aufgabe für die neue Doppelspitze sei, das Unternehmen für die Zukunft aufzustellen und Wachstum sicherzustellen. Zum einen gehe es um Wachstum aus dem Bestand, das sei ein ständiger Lernprozess. "Wir kennen die Hürden und Aufgabenstellungen von den eigenen Filialen, davon profitieren wiederum die Franchiser. Konkret bedeutet das für die touristischen Filialen, dass wir in die Menschen, in die IT, in das Design mit Shop-Gestaltung und viertens in die Generierung von Neukunden investieren."

Azubis durchlaufen zweijähriges Programm

Ein Beispiel für Synergien zwischen Zentrale und Franchise sei etwa das neu aufgelegte Azubi-Programm, das zwei Jahre dauere und die jungen Touristiker fördern solle. Das umfasse eine Einführungsveranstaltung, Verkaufstrainings, Weiterbildungen und interne Einblicke zur Struktur des Unternehmens. "Am Ende sollten Azubis auch wissen, warum Sie bei Derpart gut aufgehoben sind, was ihre Vorteile als Mitarbeiter sind. Wir wollen ein Zugehörigkeitsgefühl erzeugen", sagt Osswald. Zudem lege die Zentrale im Herbst Schulungen auf, in denen aus der Praxis der Filialen erklärt werde, wie Partner sicherstellen können, dass das Maximum an Serviceentgelt generiert werde und bestmöglich Versicherungen verkauft würden, so Osswald weiter.

Voneinander lernen, Kennzahlen teilen

Ein weiterer Pluspunkt sei das interne Teilen von wirtschaftlichen Kennzahlen, wie etwa Umsatz, Miete, Gehalt und mehr. "Wir können über unsere Filialen sicherstellen, dass die Daten valide sind und sich die Franchiser vergleichen können, mit 60 anderen Unternehmern", sagt Osswald. Und Weber ergänzt: "Wir wollen den selbstständigen Unternehmer stärken, in den Bereichen Technik, Marketing und Vertriebssteuerung". Dabei gehe es um Unterstützung, keine Bevormundung, das sei sehr wichtig, betont Weber. Dabei helfe natürlich auch der starke Leitveranstalter Dertour.

Neukunden- und Partner-Akquise im Fokus

Zudem gehe Derpart aktiv die Akquise an, dafür gibt es eine Vollzeit-Akquise-Kraft im Haus. Auch über das bestehende Partnernetzwerk gebe es Empfehlungen von Interessenten. "Wir wollen noch sichtbarer werden für die Reisebüroinhaber", sagt Weber. Dafür veranstalte Derpart wie zuletzt einen Infotag, für den medial geworben wurde. Zudem werde es künftig Open-House-Veranstaltungen geben, die nächste am 4. November. "Dann können Interessenten und bestehende Partner einen Blick hinter die Kulissen werfen, Kontakte knüpfen und sich unverbindlich informieren," so Osswald.

Derpart zählt 290 Reisebüros

Die Zahl der Reisebüros sei konstant geblieben, es habe Abgänge und Neuzugänge gegeben. Somit sei Derpart weiterhin bei der Größenordnung von 290 Reisebüros, wovon etwa 230 Franchiser und Gesellschafter sind. "Wir wollen weiterhin nah an den Reisebüros dranbleiben, daher gibt es über das Jahr mehrere Event-Reihen", sagt Prokurist Weber. Da gibt es den Beirat, die Regionaltagungen für Führungskräfte und Inhaber sowie den Der Partner Circle und ab November den Business Travel Club. Dank dieser Events agiere Derpart nah an Gesellschaftern und Partnern.

Sabine Schreiber-Berger

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