Terraplan AG will in "Spezialveranstalter" investieren

Mit der neu strukturierten und kapitalisierten Gruppe sollen „Wachstumsmöglichkeiten im Segment Spezialreiseveranstalter ebenso genutzt werden wie die Chancen der Digitalisierung, heißt es in einer Mitteilung. Erste Projekte seien bereits in Planung. Damit reagiere man auf den wachsenden Wunsch nach "besonderen Reiseerlebnissen".

Hinter der Investorengemeinschaft stecken der neue Terraplan-Vorstand Frank Mair, Gründer der Lios Ventures GmbH und vormals Geschäftsführer Digital der durch Reiseführer wie Marco Polo bekannten Mairdumont-Gruppe. Die Geschäftsführung übernimmt Holger Stollenwerk, der über zehn Jahre Erfahrung mit der Digitalisierung im Tourismusmarkt, unter anderem bei Traveltainment und der Mutter Amadeus gesammelt hat. Peter Voigt, Gründer der Terraplan Reisen AG sowie emeritierter Professor an der Fakultät für Tourismus der Hochschule München, wechselt in den Aufsichtsrat.

"Investition in hochwertige Veranstalter"

Neuer Vorsitzender des Aufsichtsrates wird Andreas Buchner, geschäftsführender Gesellschafter von Maffei & Co., einer Familienholding mit Fokus auf sogenannte Impact-Beteiligungen bei nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen. Den stellvertretenden Vorsitz im Aufsichtsrat übernimmt Harald Eichsteller, Professor für Strategie und Marketing an der Hochschule der Medien.

Den Plan des neu aufgestellten Unternehmens beschreibt Mair so: "Wir erwarten, dass die Menschen in Zukunft bewusster reisen wollen und das Thema Nachhaltigkeit noch wichtiger wird. Das bedeutet konkret, dass es mehr in Richtung Qualität statt Quantität gehen und mehr Gewicht auf wirklich außergewöhnliche Erlebnisse gelegt wird. Hierfür sind Spezialreiseveranstalter sehr gut aufgestellt und wir wollen als Terraplan diesen Trend durch Investitionen in hochwertige Veranstalter im Sinne der Nachhaltigkeit fördern."

Man sei „auf der Suche nach Spezialreiseveranstaltern in Europa, die nicht nur am Markt überleben, sondern nachhaltig wachsen wollen“ erklärt Mair. Dafür bringe man nicht nur Kapital, sondern auch „fundiertes unternehmerisches Wissen sowie Digital-Know-How und eine Nachhaltigkeitsstrategie in die Beteiligungen ein”, so Vorstand Stollenwerk.