Reiseportale könnten Verlierer der Corona-Krise sein
753 Milliarden Dollar Umsatz setzten die Online-Reisebüros noch im vergangenen Jahr weltweit um. Mit Corona folgte der Fall. Bald könnten nur noch große, kapitalmarktnahe Konzerne im Reise-Internetgeschäft übrigbleiben.
Diese These formuliert unter anderem ein Artikel im "Handelsblatt“. Wegen des instabilen Umfelds steige der Beratungsbedarf, so ein Kernargument. Das scheinbar unaufhaltsame Abwandern von Marktanteilen aus den Reisebüros in Richtung Onlinevertrieb sei "damit vorläufig gestoppt".
Dabei sei der Ausblick eigentlich gut gewesen, heißt es. Bis 2022 habe etwa das Marktforschungsunternehmen E-Marketer einen Anstieg der Umsätze auf 931 Milliarden Dollar prognostiziert. Allein zwischen 2018 und 2019 wuchs der Anteil der Deutschen, die ihren Urlaub übers Internet buchten, von 39 auf 42 Prozent.
Die erfolgsverwöhnten Internetfirmen hätten auf den Umsatzeinbruch infolge der Corona-Pandemie mit "drastischen Sparprogammen" reagiert, schreibt das "Handelsblatt". Metasearcher Trivago, eine Mehrheitsbeteiligung von Expedia, habe rund 25 Prozent seiner Angestellten entlassen; ebenso wie der Metasearcher Kayak. Eine Rückkehr zu einstigen Umsatzvolumina erwarte man frühestens für 2023, wird Kayak-Vorstand Tore Pein Jensen zitiert.
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