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15. Mai 2019 | 07:00 Uhr
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April sorgt für weiteren Rückgang bei Sommerbuchungen

Die späten Osterferien und ein starker Vorjahresmonat verhageln dem Reisevertrieb die Umsatzbilanz, analysieren die Marktforscher der GfK. Die Umsatzeingänge im April lagen um 12 Prozent unter dem wachstumsstarken Vorjahresmonat. Die kumulierte Sommerbilanz verschlechtert sich auf ein Minus von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahressommer. Sowohl in den Reisebüros als auch online wurden weniger Sommerreisen gebucht.

Die Rückgänge beträfen alle klassischen Sommerreiseziele gleichermaßen, so die GfK. Lediglich das Last-Minute-Geschäft für den letzten Reisemonat der Wintersaison und die Frühbucherumsätze für die kommende Wintersaison (+3,3%) fielen positiv aus. Die Wintersaison schließt mit kumuliert fünf Prozent höheren Umsätzen als im Vorjahr ab. Das diesjährige Last Minute-Geschäft fiel mit einem Zuwachs von 28 Prozent im Ostermonat April laut GfK so gut aus, dass sich die Bilanz trotz niedrigen Umsatzvolumens zum Vormonat noch einmal leicht habe verbessern können. Der Reisemonat April endete mit einem Umsatzplus von 30,6 Prozent und konnte damit die Verluste im März (-14,1%) und Februar (-3,3%) locker ausgleichen.

Die Umsatzbilanzen der einzelnen Reisemonate des Sommers: Die späteren Pfingstferien sorgen für die alljährlich wiederkehrenden Umsatzverschiebungen zwischen Mai und Juni. Allerdings fallen die Mai-Verluste nach Angaben der Marktforscher mit minus 15,3 Prozent höher aus als die Zugewinne im Juni (+9,5 Prozent). Der Reisemonat Juli liegt nach Umsatz um 2,6 Prozent, der August 1,2 Prozent und der September 3,6 Prozent unter Vorjahr. Lediglich der Herbstreisemonat Oktober weist neben dem Juni noch ein Plus von 4,4 Prozent auf.

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