Aida lässt Provision für zwei weitere Jahre unverändert
Trotz massiv gestiegener Umsätze behält Aida Cruises das seit dem Geschäftsjahr 2021/22 bestehende Provisionsmodell auch in den kommenden zwei Jahren unverändert bei. Man investiere damit in die Partnerschaft mit den Reisebüros, sagt Vertriebschef Uwe Mohr (Foto).
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Nach TUI und Dertour rüttelt auch der hiesige Kreuzfahrt-Marktführer zum nächsten Geschäftsjahr nicht an seinem Provisionsmodell. Aida Cruises legt sogar noch eine Schippe drauf und verlängert die Konditionen bis zum Ende des Geschäftsjahres 2025/26.
Für das Unternehmen resultieren daraus deutlich höhere Vertriebskosten als bisher. Denn der Umsatz pro Gast und Tag sei im zweistelligen Prozentbereich gestiegen, versichert Mohr. Zudem sei der Anteil der sogenannten Premium-Buchungen, also der Buchungen zum Katalogpreis, für die Reisebüros zwei Prozent mehr Provision erhalten als für Aktionspreise, auf mehr als die Hälfte angestiegen, so der Vice President Sales der Carnival-Tochter. Das bringe Reisebüros im Schnitt 0,7 bis 0,8 Prozent mehr Provision als zuvor. Hinzu komme, dass viele Agenturen aufgrund der gestiegenen Umsätze höhere Umsatzstaffeln erreichten als bisher.
Bis zu 14 Prozent Vergütung
Aida Cruises zahlt Agenturpartnern mit weniger als 60.000 Euro Jahresumsatz acht Prozent Provision für Aktionstarife und zehn Prozent für Premium-Buchungen. Ab 60.000 Euro werden neun und elf Prozent vergütet; durchschnittliche Agenturen, deren Umsätze sich laut Mohr zwischen 125.000 und 250.000 Euro bewegen, erhalten 10,5 und 12,5 Prozent. Für große Agenturen mit Aida-Umsätzen über einer Million Euro sind in der Spitze 14 Prozent für Premium-Buchungen drin. Die Einstufung erfolgt weiterhin auf Basis des Aida-Gesamtumsatzes inklusive An- und Abreise und Gruppenumsatz. Bei Stornierungen werden zehn Prozent auf den Kreuzfahrtanteil ausgezahlt.
Der Aida-Manager schätzt, dass derzeit 7.000 bis 8.000 Agenturen für die Reederei aktiv sind; also in den vergangenen Jahren mindestens eine Buchung bei Aida Cruises untergebracht haben. Die Aida-Tarife seien in allen Vertriebskanälen identisch, versichert Mohr. Das werde sich auch nicht ändern, wenn ein neuer Vertriebspartner ins Rennen gehen sollte, unterstreicht der Vertriebschef mit Blick auf den bevorstehenden Einstieg von Check 24 in das Geschäft mit Kreuzfahrten.
Christian Schmicke