Aida gibt eine neue Schiffsgeneration in Auftrag
Aida Cruises wird im Rahmen einer neu entwickelten Schiffsgeneration zwei neue Kreuzfahrtschiffe fertigen lassen. Die Schiffe sollen etwas kleiner werden als die letzten Neubauten Nova und Cosma. Bis zur Fertigstellung muss sich der Vertrieb jedoch noch mindestens fünf Jahre gedulden. Gebaut wird nicht bei Meyer in Papenburg, sondern bei der Fincantieri Werft in Italien.

iStock/BackyardProduction
Im Frühjahr 2030 soll das erste der beiden neuen Schiffe mit dem Aida-Kussmund in See stechen
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Der Markt hatte schon länger auf diese Nachricht gewartet. Im Rahmen der Messe Seatrade Cruise Global gab Aida Cruises nun am frühen Montagmorgen die Milliardeninvestition bekannt. Laut der Mitteilung handelt es sich um zunächst zwei Schiffsneubauten einer neuen Generation.
"Die baugleichen Schiffe werden durch die Fincantieri-Werften in Italien gefertigt, die Indienststellung ist für Frühjahr 2030 und Winter 2031/2032 geplant", heißt es von Aida. Damit wächst die Flotte auf insgesamt 13 Schiffe.
Interessant ist, dass die neuen Schiffe nicht größer, sondern mit 2.100 Gästekabinen sogar kleiner als die letzten Neubauten Nova und Cosma ausfallen werden. Technisch setzt Aida auf unterschiedliche Antriebsmöglichkeiten. "Die Maschinen können sowohl mit LNG betrieben werden und werden auch perspektivisch auf künftige Bio- und E-Fuels vorbereitet sein", erklärt Felix Eichhorn, President von Aida Cruises. Der Vertragsabschluss wurde vorbehaltlich einer positiven Finanzierung geschlossen. Weitere Details zum Neubauauftrag will Aida Cruises in den nächsten Monaten bekanntgeben.
Der Vertrieb kann die neuen Schiffe gut gebrauchen
Bei den großen Vertriebspartnern des deutschen Marktführers für Hochseekreuzfahrten kam die Nachricht zum Wochenbeginn gut an. Oliver Wulf, geschäftsführender Gesellschafter bei der Travel & Cruises Company (u.a. Clubschiff-Profis, Hanseat Reisen) sagte gegenüber Reise vor9: "Aus Vertriebssicht sind die Neubauten ein wichtiges und bedeutendes Signal für den Markt. Wir schätzen den Einsatz von AIDA sehr, der diese Neubauten für den deutschen Markt innerhalb der Carnival-Gruppe zum frühestmöglichen Zeitpunkt gesichert hat. Produktseitig ist die Größe der Schiffe (zwischen Prima und Nova positioniert) strategisch eine sehr gute, marktgerechte Entscheidung."
Auch Pascal Wepner, Inhaber des Reisevermittlers Kreuzfahrtlounge, spricht von einem guten Signal für den Markt: "Es ist wichtig, nach dem Kapazitätsabbau mit dem Verlust der kleinen Aida-Schiffe, wieder neue Kapazitäten am Markt zu platzieren und damit auch gezielt Nichtkreuzfahrer anzusprechen." Wepner rechnet damit, dass Aida Cruises bei dieser Schiffsklasse wieder einen starken Fokus auf Familien setzen werde, um Neukunden aus Familienresorts, Familienhotels und bekannten Ferienparks zu gewinnen. "Es wird sicherlich ein GEN-Z Schiff, innovativ, frisch, neu - denn das ist die Zielgruppe der neuen Schiffsklasse für die nächsten 30 Jahre."
Pascal Brückmann