40 Prozent der Reisebüros beschäftigen Quereinsteiger
In der Mehrzahl der Reisebüros arbeiten ausschließlich ausgebildete Tourismuskaufleute, doch der Anteil der Agenturen, in denen auch Leute aus anderen Branchen untergekommen sind, ist erheblich. Das geht aus einer aktuellen Counter-vor9-Umfrage hervor. Reise vor9
Das Thema der Rekrutierung von Quereinsteigern bewegt die Branche – nicht erst seit die Reisebürokette Lufthansa City Center ein eigenes Programm zur Gewinnung branchenfremder Mitarbeiter aufgelegt hat. Während die einen Neuzugänge ohne touristische Ausbildung als Chance sehen, um dem Fachkräftemangel im touristischen Vertrieb zu begegnen, warnen andere vor Kompetenzverlust und einer Aushöhlung des Berufsbildes.
Wie eine am Dienstag lancierte Online-Umfrage von Counter vor9 zeigt, sind Quereinsteiger schon heute in den Reisebüros Normalität. Jedenfalls erklären 40 Prozent der Umfrageteilnehmer, dass in ihrem Betrieb bereits Kolleginnen und Kollegen beschäftigt sind, die aus anderen Branchen kommen. Wie aus Kommentaren hervorgeht, erstreckt sich die Bandbreite der beruflichen Vorgeschichte der Zugänge von der Hotellerie bis hin zum Immobiliengeschäft.
Sich selbst bezeichnet ein gutes Viertel der Befragten als Quereinsteiger. Viele von ihnen verweisen in Kommentaren darauf, dass sie intensive Anstrengungen unternommen hätten, um sich in die Materie einzuarbeiten. Und für manche vielleicht überraschend: Eine ganze Reihe von Quereinsteigern führt heute ein eigenes Reisebüro.
An der aktuellen Counter-vor9-Umfrage beteiligten sich bis Dienstagabend rund 250 Reiseprofis. Weitere Ergebnisse stellen wir im Laufe der Woche vor.