Palma will Gästegruppen auf 20 Personen limitieren
Laut einem Bericht des Mallorca Magazins will der Oberbürgermeister der Inselhauptstadt Palma de Mallorca eine neue Verordnung in Kraft setzen, die ein Verbot von geführten Touristengruppen mit mehr als 20 Personen vorsieht. Die Regel richtet sich vor allem gegen die Kreuzfahrttouristen.
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Der Oberbürgermeister von Palma will neue Regeln gegen Overtourism in seiner Stadt einführen
Die Regelung sei Teil eines größeren Pakets an Benimmregeln, schreibt das Mallorca Magazin. So wird künftig auch die Übernachtung in einem Campmobil (750 Euro) mit Geldstrafen versehen ebenso wie das Urinieren oder Spucken in der Stadt (bis zu 750 Euro).
Die Limitierung der Größe einer geführten Gruppe richtet sich vor allem gegen die Tagestouristen der großen Reedereien, aber nicht nur. Erfahrungsgemäß wird auch bei Ausflügen der Reiseveranstalter, die Palma in Rahmen eines Tagesausflugs mit Führung anbieten, die Größe von 20 Personen oftmals überschritten. Künftig bedarf es also zusätzlicher Reiseleiter, damit es zu keinen Strafen kommt.
Die von Reise vor9 befragten deutschen Reedereien TUI Cruises und Aida äußerten sich wie folgt zu der künftigen Regel. Eine TUI-Cruises-Sprecherin erklärte: "Grundsätzlich sind wir kontinuierlich im Austausch mit den lokalen Behörden und halten uns selbstverständlich an bestehende örtliche Gesetze und Regularien." Und eine Aida-Sprecherin betonte: "Nach unserem Kenntnisstand liegt aktuell der Gesetzesvorschlag dem dafür zuständigen Rathaus auf Mallorca noch zur finalen Bewilligung vor. Selbstverständlich werden wir nach finaler Verabschiedung die dann tatsächlich geltenden gesetzlichen Anforderungen erfüllen."
Pascal Brückmann