Kuba öffnet Flughäfen und schickt Touristen in Quarantäne
Reisende müssen sich zunächst bei der Einreise nach Kuba einem PCR-Test unterziehen. Anschließend müssen sie sich in ihre gebuchte Unterkunft begeben und dort isolieren. Am fünften Tag ist ein erneuter PCR-Test fällig; fällt dieser negativ aus, können sich die Touristen frei bewegen.
Das meldet das Auswärtige Amt in seinem am Mittwoch aktualisierten Reisehinweis für die Karibikinsel. Auf Anfrage von Reise vor9 bestätigt die Behörde, dass tatsächlich erst der zweite negative PCR-Test Touristen von der Verpflichtung zur Selbstisolierung befreie. Bei einem positiven Ergebnis müsse "mit einer stationären Aufnahme und Isolation in einem Krankenhaus gerechnet werden", heißt es weiter. Ab dem 1. Dezember werde für die PCR-Tests eine Gebühr von 30 US-Dollar von allen Einreisenden erhoben, die direkt auf den Flugticketpreis aufgeschlagen werde.
Alle internationalen Flughäfen des Landes sind laut Auswärtigem Amt nun für eine Einreise, auch zu touristischen Zwecken, geöffnet. Die Reisemöglichkeiten innerhalb des Landes seien allerdings weiterhin lokal beschränkt, teilt das Auswärtige Amt mit. Reisen könnten nach Varadero und in andere Provinzen, ebenso auf einzelne Cayos und auch nach Havanna, mit Ausnahme von Pinar del Rio, Sancti Spíritus und Ciego de Ávila erfolgen. In diesen Regionen seien Buchungen von Hotels und Privatunterkünften (casas particulares) grundsätzlich möglich. Das Angebot von Unterkünften und touristischen Dienstleistungen sei aber noch eingeschränkt und werde der Nachfrage entsprechend geöffnet.
Eine Reisewarnung besteht für Kuba nicht, wegen geringer Corona-Infektionszahlen ist das Land vom Robert-Koch-Institut nicht als Risikogebiet ausgewiesen. Von nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Kuba rät das Auswärtige Amt allerdings derzeit "aufgrund fortbestehender Einreisebeschränkungen ab".
Christian Schmicke
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