Incoming-Tourismus nähert sich langsam Vor-Corona-Niveau
Von Januar bis Juni übernachteten in Deutschland 34,9 Millionen Gäste aus dem Ausland. Das sind fast 88 Prozent der 2019er-Zahlen. Die Erholung kommt vor allem von den europäischen Quellmärkten. Sie liegen laut DZT bei 91 Prozent der Vor-Pandemie-Werte. Für die Überseemärkte wurden 78 Prozent gezählt, wobei die USA mit 90 Prozent herausragen.
Erhebung von Gästedaten bleibt wichtig
Die Abschaffung der Meldepflicht 2025 betrifft nur inländische Gäste. Beherbergungsbetriebe müssen weiterhin Daten von ausländischen Gästen sowie für Gästekarten und Kurtaxen erheben. Rund 42% der inländischen Übernachtungen entfallen auf Heilbäder und Kurorte. Hier mehr erfahren!
Auch die Reiseausgaben der ausländischen Gäste entwickeln sich positiv. Nach einer Auswertung der Kreditkartendaten von Visa wurden im Juni mit 178 Euro je Person und Tag bereits 96 Prozent der Ausgaben aus dem Vergleichszeitraum 2019 (186 €) erreicht.
Den Aufwärtstrend bekräftigen auch Vertreter der internationalen Reiseindustrie. Ihre aktuelle Geschäftssituation für das Deutschlandgeschäft beurteilen die im DZT Travel Industry Expert Panel befragten mehr als 250 CEOs und Key Accounts im dritten Quartal auf einer Skala von -100 bis +100 mit +34 Punkten deutlich besser als vor einem Jahr (+14). Die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate liegen trotz schwieriger Rahmenbedingungen mit +58 um drei Prozentpunkte über den Vorjahreswerten.