Kleine Länderkunde Aruba
Aruba ist eine Insel in der Karibik mit ausgeprägtem internationalem und niederländischem Einschlag – und feierfreudigen Bewohnern, deren Wurzeln aus rund 90 Ländern stammen. Traumstrände gibt es reichlich, Sonne satt, Regen eher wenig und Hurrikane gar nicht. KLM fliegt täglich von Amsterdam nach Aruba.
Musikliebhaber kennen Aruba schon ein wenig länger. Mit dem Song "Sunny Aruba" versorgte Musiker George McCrae die Welt mit dem typischen Inselsound und hinterließ Gedanken an Strände, Palmen und unbeschwerte Ferien in der Karibiksonne. Dass das nur 25 Kilometer vor der Küste Venezuelas gelegene Eiland aber mehr zu bieten hat als Sommerhits, ist hierzulande noch nicht ganz so bekannt.
Eigene Verfassung für 120.000 Einwohner
Aruba zählt zu den südlichsten Inseln der Karibik und ist die westlichste der drei sogenannten ABC-Inseln (Aruba, Bonnaire, Curacao). Gemeinsam mit den beiden Nachbarinseln bildet Aruba die kleinen Niederländischen Antillen und war bis zur Unabhängigkeit im Jahr 1986 Teil des niederländischen Königreichs.
Seitdem gilt es als autonomes Staatsgebiet der Niederlande und hat eine eigene Verfassung, Gesetzgebung und mit dem Aruba-Florin sogar eine eigene Währung. Die Hauptstadt des nur knapp 180 Quadratkilometer kleinen Eilands mit etwa 120.000 Einwohnern ist Oranjestad. Und obwohl Niederländisch und der Inseldialekt Papiamentu die gültigen Amtssprachen sind, kommt man mit Englisch und Spanisch überall weiter.
Der Hurrikan-Gürtel ist weit weg
Das ganzjährig sommerliche Klima ist angenehm. Aruba zählt die meisten Sonnenstunden und hat mit dem Eagle Beach laut Tripadvisor auch den schönsten Strand der Karibik und den zweitschönsten der Welt. Zudem liegen die Niederländischen Antillen abseits des Hurrikan-Gürtels und bekommen in der Regenzeit nicht allzu viel Wasser ab. Die frische Meeresbrise sorgt aber stets für eine angenehme Kühle, die jährlichen Durchschnittstemperaturen liegen bei etwa 28 Grad. Das Meer hat mit 25 Grad ebenfalls eine dauerhaft angenehme Temperatur.
Im Gegensatz zu ihren Nachbarinseln bietet Aruba eine landschaftliche Vielfalt. Am bekanntesten sind die zahlreichen Strände. Es gibt aber auch sanfte Höhen, zerklüftete Felsklippen an der Küste, Wüstenlandschaften mit Kakteen, den inseltypischen Divi-Divi-Bäumen oder Aloe-Plantagen, hohe Dünenfelder, Mangrovengebiete, Nationalpark-Schutzgebiete und Wälder.
Auf Aruba weiß man, wie gefeiert wird
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Die einst für den Sklavenhandel wichtige Insel kommt heute auf ein Völkergemisch, dass aus rund 90 Nationen besteht. Das macht sich sowohl in der Kulinarik als auch bei den Veranstaltungen und Festen deutlich. Nennenswert sind hier vor allem der Aruba-Karneval, internationale Sportevents wie Golfturniere, Triathlon oder Regatten sowie zahlreiche Musikfestivals unterschiedlichster Klangfarbe.
Aber eigentlich ist hier jeden Tag und überall etwas los: Ob in Casinos, auf Straßenfesten oder kleinen lokalen Feierlichkeiten – die Arubaner wissen, wie man einen Tag beschwingt begeht. Und wer keine Lust auf Party hat, kann entweder im Inland oder am Strand zahlreiche Outdoor- und Sportmöglichkeiten wie Wandern, Mountainbiken, Schwimmen, Schnorcheln oder Tauchen absolvieren.
Kulturell gesehen lohnt neben Oranjestad vor allem San Nicolas im Süden der Insel. Bei der jährlich stattfindenden Aruba Art Fair verwandeln Street Art Künstler aus aller Welt die Fassaden der Stadt in ein buntes Freiluftmuseum, deren Kunstwerke spannende Einblicke bieten. Die lokale Küche ist stark von den diversen Einwanderungsgruppen wie Asiaten, Europäern oder Kariben geprägt und bietet eine Bandbreite an Gerichten aus der ganzen Welt.
Täglich Flüge mit KLM von Amsterdam
Die Anreise zu diesem karibischen Eiland ist relativ einfach: Die niederländische KLM fliegt täglich in weniger als zehn Stunden von Amsterdam nonstop nach Oranjestad. Von deutschen Airports gibt es zahlreiche Zubringerflüge nach Amsterdam.
Sven Schneider
Mehr über die karibische Insel lesen Sie in der Themenwoche Aruba auf Reise vor9 und Counter vor9. News, Hintergrund und Tipps für die Beratung im Reisebüro.