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10. Oktober 2019 | 07:00 Uhr
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Wie G Adventures mehr Reisebüros für sich gewinnen will

Jeanette Buller (Foto), Vertriebsdirektorin für Europa bei dem Erlebnisreisespezialisten, will die Basis von G Adventures im stationären Vertrieb weiter ausbauen. Dabei setzt sie auf Schulungen und eine besondere Incentive-Reise.

Buller Jeanette_G Adventures_Director Sales Europa

Trommelt  im Vertrieb für G Adventures: Jeanette Bulller

"Wir haben in diesem Jahr in den deutschsprachigen Märkten 14 Prozent zugelegt“, sagt Jeanette Buller. Daran hätten die Reisebüros, mit einem Anteil von 75 Prozent hierzulande der wichtigste Vertriebsweg des Gruppenreisespezialisten, großen Anteil. Mit rund 1.100 Reisebüros ist G Adventures in Deutschland per Agenturvertrag verbunden, 90 Prozent davon generieren laut Buller aktiv Buchungen.

Diese Vertriebsbasis will der Veranstalter, der zu diesem Zweck vier Außendienstler beschäftigt, ausweiten. Zu den bestehenden Verträgen mit Reisebüroorganisationen, etwa mit Lufthansa City Center und STA Travel, sollen in den nächsten Wochen und Monaten weitere kommen, kündigt Buller an.

Schulungsintensives Produkt

Außerdem ist in Kürze eine Roadshow mit Terminen in sechs deutschen Städten geplant. Schauplätze sind am 18. November Hannover, am 19. November Hamburg, am 20. November Ratingen, am 25. November Stuttgart, am 26. November München und am 27. November Frankfurt. Anmeldungen nimmt G Adventures unter folgender E-Mail entgegen: u.fischer@mycompany-berlin.de

Schulung tut für die Vertriebspartner des kanadischen Unternehmens not, denn das Angebot von G Adventures ist ziemlich komplex. Die insgesamt 780 verschiedenen Touren sind in zehn Reisearten unterteilt – von sportlich orientierten Aktivreisen über Seereisen mit dem Expeditionsschiff "G Expedition", Familien- und Wellnessangebote und Reisen für 18- bis 30-Jährige bis hin zu Touren, bei denen der Kontakt zu Land und Leuten im Mittelpunkt steht.

Das diene dazu, dass die Kleingruppen, die mit dem Veranstalter unterwegs sind, möglichst homogen und mit Gleichgesinnten besetzt seien, sagt Buller. Zugleich macht es das Produkt für die Kundschaft beratungs- und für Reisebüros schulungsintensiv, zumal die wichtigsten Destinationen von G Adventures aus hiesiger Sicht Fernziele sind. Ganz vorne steht dabei Thailand, gefolgt von Peru, Costa Rica, Vietnam und Indien.

Nach Erläuterung verlangt laut Buller auch die Reiseform von G Adventures, die kleine Unternehmen und Gemeinden unterstützen sowie dafür sorgen will, dass ein Großteil der Reiseausgaben der Kundschaft "bei denjenigen bleibt, die sie erwirtschaften und benötigen". Der wichtige soziale Aspekt des Reisens drohe in der aktuellen Klima- und Nachhaltigkeitsdebatte ins Hintertreffen zu geraten befürchtet sie.

Soziales Engagement

Derzeit unterstützt G Adventures rund 85 Projekte der gemeinnützigen Stiftung des Unternehmens, Planeterra. Sie wird vom Veranstalter jährlich mit 340.000 Euro bezuschusst und erhielt im vergangenen Jahr zusätzlich knapp 640.000 Euro an Spenden. Sämtliche Einnahmen gelangten direkt zu den Menschen vor Ort, versichert  der Gründer des Veranstalters, Bruce Poon Tip. Sie sollen "Hilfe zur Selbsthilfe" für besonders bedürftige Gemeinden bieten, die während der Touren von den Gästen des Veranstalters besucht werden.

15 Reiseprofis aus ihren Quellmärkten will Vertriebschefin Buller im nächsten Jahr die Reisephilosophie ihres Arbeitgeber persönlich näherbringen und sie auf eine Incentive-Tour nach Indien und Nepal mitnehmen. Zwölf von ihnen rekrutiert sie aus einem Buchungswettbewerb, der noch bis zum 31. Januar läuft. Für einen weiteren Platz können sich Vertriebsprofis bewerben, indem sie erklären, was sie als "Game Changer" auszeichnet, die für das Wohl der Menschen in den Zielgebieten aktiv sind. Und zwei weitere Reisebüropartner erhalten "Wildcards" für die große Reise.

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