Warum Expi Julia Nickel die dritte Veranstaltermarke gründet
Julia Nickel (Foto mit Ehemann Stefan) hat mit Travel2Me gerade ihre dritte eigene Veranstaltermarke an den Start gebracht. Dabei geht es um Auszeiten für Gestresste, die mit Kursen, Workshops sowie Seminaren etwas für Körper und Geist tun wollen, zunächst in Deutschland und auf Mallorca. Wie es dazu kam, erzählt die 41-Jährige im Gespräch mit Counter vor9.
JNB Travel
Julia Nickel und ihr Mann Stefan sind auch beruflich ein gutes Team
"Ich wollte schon immer mein eigenes Geld verdienen und selbstbestimmt arbeiten", sagt die Inhaberin des Reisebüros JNB Travel in Bad Breisig in Rheinland-Pfalz. Die Reiseverkäuferin ist seit 18 Jahren selbstständig und hatte sich sofort nach der Ausbildung dafür entschieden.
"Meine Ideen ergeben sich aus dem täglichen Geschäft beziehungsweise dem, was die Kunden wollen", sagt Nickel über die Marke Travel2Me. Denn regelmäßig habe sie am Counter Anfragen zu Kurzreisen gehabt, bei denen die Kunden Entspannung, Wellness, Sport, Fitness, gesunde Ernährung und Achtsamkeit kombinieren wollten. "Und da ich im Markt nichts Passendes finden konnte, mache ich es eben selbst", lacht Nickel und freut sich über die Anfang Juli gegründete Marke.
Finca auf Mallorca als Wohlfühlort
Die ersten Reisen sind geplant, zum einen in Deutschland für kurze Wege und den kleineren Geldbeutel. Zum anderen auf Mallorca in einer Finca, wo sich jeder Gast aus den Kursen etwas herauspicken könne, die alle im Reisepreis enthalten sind. Die Baleareninsel ist zudem Standort des Zweitwohnsitzes von Nickel und ihrer Familie, daher bot sich die Location an.
Unternehmerisches Risiko habe sie noch nie gescheut, zumal sich das bei Travel2Me auch in Grenzen halte. "Wenn die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht wird, findet die Reise nicht statt, so ist das auch mit den Hoteliers vereinbart", sagt sie. Sie trommelt derzeit in Facebook und Fachmedien für ihr neues Produkt, das Feedback sei gut. Sie zahlt Reisebüros zwölf Prozent Provision, ab 10.000 Euro Umsatz gibt es 13 Prozent.
Sabine Schreiber-Berger