TVG setzt nach FTI-Pleite auf Exklusivität und KI
Die TVG stellt sich nach der Insolvenz von FTI strategisch neu auf. Künftig will die Franchisekette stärker auf die Marke Sonnenklar TV, exklusive Produkte und ein integriertes Provisionsmodell setzen. Zudem wolle sie in KI-gestützte Kundenkommunikation investieren, erklärte Geschäftsführerin Birgit Aust (Foto) auf der Jahrestagung in Ägypten.

FTI Group
Birgit Aust will stärker auf Exklusivität und Sonnenklar-Partner setzen
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Die TVG will nach der FTI-Insolvenz und dem damit verbundenen Wegfall des früheren Leitveranstalters verstärkt exklusive Produkte ins Portfolio nehmen, um sich im Markt klarer zu positionieren. Geschäftsführerin Aust betonte auf der Jahrestagung, dass der Zusammenschluss mit dem TV-Sender Sonnenklar TV und dem Kunden-Service-Center Erf24 der richtige Weg sei. "In einem Markt, der von wenigen Großveranstaltern dominiert wird, ist es entscheidend, nicht austauschbar zu sein", so Aust.
Durch die Integration von rund 20 neuen Veranstaltern, die zuvor ausschließlich über Sonnenklar TV buchbar waren, sollen TVG-Reisebüros von einem erweiterten Angebot profitieren. Ziel ist es, die Exklusivität des Portfolios zu steigern und damit langfristige Erfolge für die Franchise-Partner zu sichern.
Provisionsmodell für mehr Anreize
Ab Mai solle die Infrastruktur der neuen Veranstalter vollständig in das Kunden-Service-Center Erf24 eingebunden sein, kündigte Aust an. Alle Buchungen der Sonnenklar-TV-Produkte würden dann zentral gesteuert. Damit einher gehe ein integriertes Provisionsmodell: Reisebüros erhalten künftig für den Verkauf exklusiver Sonnenklar-TV-Produkte mindestens elf Prozent Provision, abhängig vom Umsatz. Dies solle die Motivation der Franchise-Büros erhöhen und die wirtschaftliche Stabilität der Partner verbessern, so Aust.
KI-gestützte Kundenkommunikation
Ein weiterer Schwerpunkt der TVG-Strategie sei der verstärkte Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Kundenkommunikation, erklärt die TVG-Chefin. Ein "integriertes Kundenkommunikationskonzept" soll verschiedene Marketingkanäle, darunter Screens in den Reisebüros, Social Media, Webseiten, Newsletter und Mailings, verknüpfen.
Teil der Strategie sei die Nutzung von KI-gestützten Tools wie Viral Spoon, sagt Dirk Faßbender, Director Sales and Marketing bei der TVG. Sie ermöglichten es, Inhalte individuell anzupassen und die Sichtbarkeit der Reisebüros zu erhöhen. Reisebüros profitierten "von einer stärkeren lokalen Präsenz und smarten Tools, die die Kundenkommunikation erleichtern".
Christian Schmicke