Tourismusausschuss fordert Nachbesserungen beim DZT-Etat
Bei der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Tourismus sprachen sich laut Protokoll nahezu alle Frationen gegen die geplanten Kürzungen bei der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) im Bundeshaushaltsplan 2025 aus. Sie wollen im anstehenden parlamentarischen Verfahren nachbessern.
Für die DZT sind im Etatentwurf des Bundeshaushalts 2025 rund 32,4 Millionen Euro vorgesehen, in diesem Jahr stehen der Staatsagentur noch 40,6 Millionen Euro zur Verfügung. Vor allem die Vertreter der CDU/CSU-Fraktion im Tourismusausschuss des Bundestages verwiesen demnach darauf, dass Deutschlands Nachbarn, wie die Schweiz oder Österreich, ihre dahingehenden Anstrengungen erhöhten. Dagegen plane die Ampelregierung Kürzungen. In diesem Zusammenhang sei es nicht vermittelbar, dass für die German Trade and Invest (GTAI), also der Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing, im Jahr 2025 rund 47 Millionen Euro eingeplant seien, was einer Kürzung von 1,6 Prozent entspreche, die DZT jedoch fast rund 20 Prozent einsparen solle.
Dem schloss sich der Vertreter der AfD-Fraktion an und kündigte an, in den Debatten im Bundestag darauf hinwirken zu wollen, dass Teile der vorgesehenen Kürzungen bei der DZT zurückgenommen werden. Auch die Abgeordneten der Ampel-Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP schlossen sich dieser Sichtweise an und erklärten, sie wollten in den Haushaltsverhandlungen nachbessern. Die Fraktion der SPD gab indes zu bedenken, dass die Mittel, die die DZT erhalte, einmal daraufhin überprüft werden sollten, ob alle Programme in der Form weitergeführt werden müssten wie bisher.