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13. Februar 2024 | 12:40 Uhr
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Geschäftsreisemarkt wächst 2023 um 21 Prozent

Deutsche Unternehmen haben nach Erkenntnissen des Zahlungsdienstleisters Airplus im Jahr 2023 rund ein Fünftel (21%) mehr Tickets gebucht als im Vorjahr. Die Ausgaben für Flugtickets erreichten dabei 71 Prozent des Niveaus von 2019. Deutschland liegt damit etwas hinter dem europäischen Durchschnitt von 76 Prozent.

Airplus Corporate Card

Bei Geschäftsreisen zeigen sich deutsche Unternehmen wieder investitionsfreudiger

Geschäftsreisen bleiben für deutsche Unternehmen trotz Kosteneinsparungen und virtueller Meetings weiterhin von großer Bedeutung, um Beziehungen zu pflegen. Das geht aus einer Auswertung der über den Corporate-Payment-Experten Airplus abgewickelten Transaktionen für Flugtickets hervor, dem "AirPlus Business Travel Index".

Business-Class-Tickets teurer

Die Unternehmen waren dabei auch bereit, höhere Preise zu akzeptieren. Ein Ticket für die Business Class kostete im Jahr 2023 im Durchschnitt 3.664 Euro und damit elf Prozent mehr als im Vorjahr. Der Durchschnittspreis für die Economy Class blieb mit 513 Euro ungefähr gleich (2022: 519 Euro). In den letzten drei Monaten wurden laut Airplus zudem leichte Preisrückgänge beobachtet.

Der Airplus Business Travel Index bestätigt auch weitere Reisegewohnheiten und Trends, die auch im Jahr 2024 eine wichtige Rolle spielen werden:

Mehr Komfort

Reisende tendieren häufiger dazu, in der Business Class zu fliegen. Im vergangenen Jahr entfielen 14,1 Prozent der gebuchten Tickets auf die Business Class (2022: 13,6 Prozent / 2019: 9,2 Prozent)

Beliebte Wochenendflüge 

Die Gewohnheit, private und geschäftliche Reisen zu kombinieren (auch bekannt als "Bleisure"), hat sich auch im Jahr 2023 fortgesetzt: 15,6 Prozent der Reisen starteten an einem Wochenende, ähnlich wie im Jahr 2022 (16,3 Prozent). Im Jahr 2019 lag der Wert noch bei lediglich 12,8 Prozent.

Stabilisierung der Reisedauer

Die durchschnittliche Geschäftsreise dauerte im Jahr 2023 5,8 Tage und war damit etwas kürzer als im Jahr 2022 (6,1 Tage), aber deutlich länger als im Jahr 2019 (5 Tage). Auch der Anteil der eintägigen Kurztrips ist im Vergleich zu 2019 gesunken und lag im Jahr 2023 bei 7,3 Prozent (2022: 6,8% / 2019: 16,4%). Viele Unternehmen bündeln mittlerweile verschiedene Termine in einer einzigen Reise, anstatt mehrere Kurztrips zu unternehmen, auch aus Umweltgründen.

Weniger Inlandsflüge

Unternehmen motivieren ihre Mitarbeiter zunehmend dazu, Flüge innerhalb Deutschlands zu reduzieren. Daher ist es wenig überraschend, dass der Anteil der Inlandsflüge im Jahr 2023 mit 35,9 Prozent relativ gering ausfiel, zwar etwas höher als im Vorjahr (34,8%), aber deutlich unter dem Niveau von 2019 (49%).

Gefragte Reiseziele: Chinas Comeback, Indien weiterhin stark

Bei den Reisezielen sind die alten Favoriten seit der Lockerung der Reiserestriktionen in China wieder ganz vorne. Indien bleibt als Reiseziel gefragt und landet bei den Interkontinentalzielen auf Platz Drei.

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