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21. August 2024 | 11:35 Uhr
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Geschäftsreisemarkt legt im ersten Halbjahr leicht zu

Im ersten Halbjahr gaben deutsche Unternehmen nach Daten des Zahlungsdienstleisters Airplus (Foto: Firmensitz) wieder mehr Geld für Geschäftsreisen aus: Gegenüber dem Vorjahr legte die Anzahl der verkauften Tickets um 1,6 Prozent zu.

Airplus  Headquarter

Laut Airplus nahm die Zahl der Geschäftsreisen zuletzt leicht zu

Die Reisenden buchten ihre Flüge im Durchschnitt 28,8 Tage vor Abflug und damit mehr als zwei Tage früher als noch im Vorjahr (26,6 Tage). Firmen wollten sich so offenbar frühzeitig Kapazitäten und Preise sichern und für mehr Planungssicherheit sorgen, analysiert Airplus. Weibliche Reisende agierten dabei vorausschauender als ihre männlichen Kollegen und buchten Reisen im Schnitt fast fünf Tage früher (31,8 vs. 27,7 Tage).

Etwas mehr Reisende entschieden sich laut der Analyse für Flüge in der Business Class oder Premium Economy (jeweils 14,1 vs. 13,7%), die Economy Class verzeichnete einen leichten Rückgang (84,1 vs. 84,9%).

Rangfolge der Reiseziele unverändert

Die am häufigsten angesteuerten Reiseziele der Deutschen änderten sich gegenüber dem Vorjahr nicht: in Europa waren dies Großbritannien, Spanien und Frankreich, im Rest der Welt die USA, China und Indien.

Auch die Preise bewegten sich laut Airplus nur minimal: für ein Ticket in der Economy Class zahlte man im Durchschnitt 521 Euro (+0,8%), für die Business Class wurden 3.583 Euro fällig, 2,6 Prozent weniger als im Vorjahr.

Der Anteil der innerdeutschen Flüge sank minimal von 35,1 auf 35 Prozent. Eine durchschnittliche Dienstreise dauerte mit 5,7 Tagen ähnlich lange wie bereits 2023 (5,8 Tage). Der Anteil eintägiger Kurztrips sank leicht von 7,1 auf 6,9 Prozent.

Bleisure-Trend setzt sich fort

Der Trend, Geschäftsreisen mit einem privaten Aufenthalt zu verlängern, setzte sich weiter fort. 15,8 Prozent der Reisenden starteten ihren Trip an einem Wochenende, das entspricht einem Plus von 0,4 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr.

Die Fußball-Europameisterschaft habe keinen nennenswerten Einfluss auf die Reisetätigkeit gehabt, so der Zahlungsdienstleister. Lediglich Schweizer Firmen hätten in diesem Zeitraum (14. bis 30. Juni) deutlich mehr Tickets nach Deutschland gebucht als noch im Vorjahr (+6,5%).

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