Zahl der Online-Buchungen 2022 erstmals über 50 Prozent
Nach Erkenntnissen der Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen erfolgten 2022 erstmals 51 Prozent aller Urlaubsbuchungen online. 2019 waren es noch 44 Prozent.
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Im persönlichen Kontakt wurden laut Reiseanalyse 34 Prozent der Buchungen getätigt (2019: 39%), per Telefon erfolgten 13 Prozent (2019: 15%) und per Mail elf Prozent (2019: 10%). Online-Buchungen haben ihren Anteil binnen zehn Jahren um 23 Prozentpunkte oder 82 Prozent verbessert. Der Marktanteil von Pauschalreisen hat gegenüber 2019 um drei Prozentpunkte auf 42 Prozent abgenommen. Die Zahl einzeln gebuchter Unterkünfte legte um drei Prozentpunkte auf 38 Prozent zu.
Die FUR geht davon aus, dass Online-Buchungen ihren Marktanteil bis 2030 bis auf zwei Drittel aller Buchungen ausweiten können. Der Anteil der Buchungen im persönlichen Kontakt könnte dieser Prognose nach bis 2030 um fünf Prozentpunkte auf 29 Prozent abnehmen, telefonischen Buchungen wird ein starker Rückgang von heute 13 auf fünf Prozent im Jahr 2030 vorausgesagt.
Reisebüros mit stabilen Marktanteilen
Weil Online-Buchungen keineswegs bedeuten müssen, dass Reisebüros dabei außen vor bleiben, hat die FUR auch eine Analyse der Buchungsstellen durchgeführt und blickt auf deren Entwicklung. Demnach erfolgen derzeit 28 Prozent aller Urlaubsbuchungen über Reisebüros; bis 2030 dürfte sich deren Anteil nur leicht auf 26 Prozent abschwächen. Auch für Direktbuchungen bei Veranstaltern und über OTA sagt die FUR große Stabilität voraus. Demnach soll der Anteil der Veranstalter-Direktbuchungen von heute acht auf zehn Prozent und derjenige der OTA-Buchungen von heute 22 auf 24 Prozent steigen. Den größten Schub dürfte es laut FUR bei Direktbuchungen bei den Leistungsträgern geben, die ihren Anteil laut Prognose von heute 39 auf 45 Prozent steigern können.
Die Forscher glauben überdies, dass der Marktanteil von Pauschalreisen in den nächsten sieben Jahren um drei Prozentpunkte auf dann 45 Prozent steigt; bei einem Wachstum des Gesamtmarktes von 59,4 auf 69,5 Urlaubsreisen im Jahr 2030.
Christian Schmicke