Tägliche News für die Travel Industry

26. Januar 2023 | 14:30 Uhr
Teilen
Mailen

Warum sich Loro Parque als Kämpfer für den Artenschutz sieht

Die Loro-Parque-Gruppe habe zwölf bedrohte Arten vor dem Aussterben bewahrt, sagte der Junior-Chef des bekannten Zoos auf Teneriffa, Christoph Kiessling (Foto), dem spanischen Fachportal Hosteltur. Außerdem habe das Unternehmen ein Zentrum für vom Aussterben bedrohte atlantische Arten eingerichtet.

Kiessling Christoph

Christoph Kiessling glaubt an eine wichtige Rolle von Tierparks für den Artenschutz

Wie andere Tierparks ist auch der etablierte Loro Parque auf Teneriffa seit längerem in der Diskussion und wird von Tierschützern attackiert. Besonders die Tatsache, dass dort Orcas gehalten und in Shows präsentiert werden, sorgt immer wieder für Diskussionen. 

Vom Loro Parque selbst heißt es dazu, man setze sich "seit 15 Jahren aktiv für den Schutz der Orca-Population in der Meerenge von Gibraltar ein". Der direkte Kontakt mit diesen Tieren ermögliche es, "wertvolle wissenschaftliche Daten und Informationen zu sammeln, die wir den mit uns zusammenarbeitenden Organisationen, Universitäten und anderen Einrichtungen für die Erforschung von Tieren zur Verfügung stellen".

Im Interview mit Hosteltur betont Kiessling den pädagogischen Wert des Tierparks: "Hätten wir nicht so viele Arten in unseren Tierbotschaften, zum Beispiel in modernen Zoos, könnten wir weder die Aufmerksamkeit und das Interesse der Bevölkerung für die Bedeutung des Artenschutzes wecken, noch könnten wir unseren Kindern beibringen, dass der Planet eine große und wertvolle Vielfalt an Arten und Leben besitzt", erklärt er. Denn nur was man kenne und liebe, könne man auch schützen.

Um den Artenschutz stehe es nicht gut, warnt Kiessling, dessen Familie neben dem Loro Parque auch der Wasserpark Siam Park auf Teneriffa, das Aquarium Poema del Mar auf Gran Canaria sowie das Hotel Botánico auf Teneriffa gehören: "Tatsächlich verlieren wir bereits heute 25 Prozent der gesamten biologischen Vielfalt auf unserem Planeten. Dies haben die Vereinten Nationen in einem vor zwei Jahren veröffentlichten wissenschaftlichen Bericht festgestellt. Und leider verlangsamen wir das Verschwinden der Arten nicht. Gäbe es heute keine Erhaltungszentren, wäre es daher oberste Priorität, solche zu schaffen."

Newsletter kostenlos bestellen

Ja, ich möchte den Newsletter täglich lesen. Ich erhalte ihn kostenfrei und kann der Bestellung jederzeit formlos widersprechen. Meine E-Mail-Adresse wird ausschließlich zum Versand des Newsletters und zur Erfolgsmessung genutzt und nicht an Dritte weitergegeben. Damit bin ich einverstanden und akzeptiere die Datenschutzerklärung.

Anzeige Reise vor9