Warum es bei Mietwagen zugeht wie an der Börse
Nachdem die Preise für Mietwagen in diesem Jahr bislang nur eine Richtung kannten, seien aktuell auch Preissenkungen festzustellen, sagt Sunny-Cars-Gründer Kai Sannwald (Foto). Das Problem eines Mangels an Mietwagen bestehe zwar weiter, aber auch die Nachfrage sei teilweise rückläufig.
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In den vergangenen Monaten kämpfte der internationale Mietwagenmarkt mit einem schweren Mangel an Fahrzeugen. Bedingt durch die Corona-Krise und den Russland-Ukraine-Krieg ging die gesamte Autoproduktion zurück. Fahrzeugteile wie beispielsweise Chips oder Kabelbäume fehlten. Die Folgen der Verknappung spürten Mietwagenkunden anhand steigender Kosten. Teils lagen die Preise doppelt so hoch wie vor der Pandemie, unterstreicht Sannwald im Gespräch mit Reise vor9. Die Entwicklung sei volatil: "Es geht auf und ab wie an der Börse."
Gerade kurzfristig Entschlossene hätten Probleme gehabt, überhaupt noch ein Fahrzeug zu mieten. Je später die Buchung erfolgt sei, desto höher die Preise. Doch nun führten Inflation, steigende Nebenkosten und Gaspreise, Chaos an Flughäfen und Flugannullierungen dazu, dass ein Teil der Kundschaft sich frage, ob das Kosten-Nutzen-Verhältnis bei Mietwagen und bei Reisen insgesamt noch angemessen sei, so Sannwald.
Hinzu komme mit Blick auf den Herbst eine Verunsicherung hinsichtlich des Pandemie-Geschehens. Die Einen könnten nicht mehr reisen, weil ihr Budget es nicht mehr zulasse, die Anderen wollten nicht, weil die andauernden Negativmeldungen von den Flughäfen die Lust auf einen Urlaub einschränkten, sagt der Sunny-Cars-Chef. Das reduziere die Nachfrage und veranlassen die Autovermieter teilweise zu Preissenkungen. Gleichzeitig gebe es weiterhin Spitzenzeiten, zu denen das Problem der Mietwagenknappheit und hohen Preise weiter bestehe. Daher zeige der Mietwagenmarkt gerade ein sehr heterogenes Bild und die weitere Entwicklung sei schwer vorhersehbar.
Christian Schmicke
Tiefere Einblicke in das aktuelle Mietwagengeschäft und die Perspektiven für die E-Mobilität gibt Kai Sannwald im Reise vor9 Podcast. Einfach mal reinhören:
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