Warum E-Mietautos im Urlaub Ladenhüter sind
Nur fünf Prozent der Teilnehmer bei einer Yougov-Umfrage im Auftrag von Sunny Cars ziehen im Urlaub ein E-Auto als Mietwagen in Betracht. Neben fehlender Lade-Infrastruktur dürfte dafür auch mangelnde Erfahrung der Kunden mit der E-Mobilität verantwortlich sein.

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E-Autos sind im Urlaubsgeschäft wenig gefragt
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Entscheidende Faktoren bei der Mietwagenbuchung sind laut der Umfrage unter gut 2.000 Reisenden ein niedriger Preis, umfassender Versicherungsschutz, eine faire Tankregelung und keine Selbstbeteiligung im Schadensfall. Der Faktor-Elektromobilität ist hingegen nur für eine kleine Minderheit relevant.
Die Umfrage bestätige, was Sunny Cars täglich bei den Buchungen erlebe, kommentiert Thorsten Lehmann, Geschäftsführer von Sunny Cars, das Resultat. Der Broker verzeichne in den letzten Jahren "nur eine sehr geringe Nachfrage seitens der Reisenden nach Autos mit E-Antrieb". Auch für die Urlaubssaison 2025 sei in dieser Hinsicht kein gravierender Anstieg zu spüren.
"Zu kompliziert"
Lehmann sieht insbesondere die unbekannte Infrastruktur als Begründung. Im Urlaubsland kenne sich meist noch niemand gut aus. Daraus resultiere auch fehlendes Wissen zu Lade-Möglichkeiten. Da Reisende oft ganze Roadtrips unternähmen oder auch längere Strecken führen, erscheine das E-Auto "wohl zu kompliziert", nimmt der Sunny-Cars-Chef an.
Während der Durchschnitt bei fünf Prozent liege, zeige sich mit Blick auf die Altersverteilung jedoch ein differenzierteres Bild. Junge Leute zwischen 18 und 24 Jahren gäben dem Kriterium einen deutlich höheren Rang. Ganze 15 Prozent sähen es als wichtig an, während aus der Gruppe der über 55-Jährigen nur zwei Prozent diese Meinung teilten. Noch deutlicher zeige sich der Ausschlag gemessen am Haushaltsnettoeinkommen: In der einkommensstärksten Gruppe gäben 20 Prozent an, dass sie ein E-Auto als wichtig erachten.