Vier von fünf Deutschen wollen reisen
Insgesamt planen demnach 81 Prozent der Bundesbürger, im nächsten Jahr zu verreisen; 43 Prozent wollen eine Flugreise unternehmen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Technikdienstleisters Amadeus hervor. Der großen Reiselust stehe aber eine Reihe von Unklarheiten entgegen.
Die aktuelle Amadeus-Umfrage unter 9.074 Verbrauchern in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Russland, Singapur, Spanien, den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten zeige, dass die Reiselust weltweit groß ist, heißt es. Gleichzeitig mache sie deutlich, dass "mehr Klarheit über Reisebeschränkungen und Richtlinien der Schlüssel zu mehr Vertrauen der Reisenden" sei. Mehr als ein Drittel habe angegeben, dass die derzeitigen internationalen Richtlinien darüber, wohin und wie man reist, verwirrend seien. Dies halte sie davon ab, Reisen zu buchen.
Die größte Sorge der deutschen Reisenden sei die Quarantäne vor und nach der Reise (39%), gefolgt von der Änderung von Reisebeschränkungen, die zu Last-Minute-Stornierungen (38%) und der Nicht-Erstattung für bereits erfolgte Buchungen (37%) führen könnten, lautet ein weiteres Umfrageergebnis.
Offen für Nutzung persönlicher Daten
Zugleich seien die Reisenden "immer offener gegenüber Technologie-Lösungen“ und bereit, Gesundheitsdaten weiterzugeben, damit sie wieder reisen könnten, erklärt Amadeus. 93 Prozent der Reisenden weltweit seien demnach gewillt, persönliche Daten für die effektive Nutzung von digitalen Gesundheitspässen oder -zertifikaten zur Verfügung zu stellen. In Deutschland liege der Wert mit 91 Prozent leicht unter dem weltweiten Durchschnitt. Dabei seien 70 Prozent der deutschen Reisenden eher bereit, digitale Gesundheitsdaten für internationale Reisen als für Inlandsreisen (43%) zu teilen.
Für Deutsche seien zudem automatisierte und flexible Stornierungsbedingungen (42%) und mobile Anwendungen, die Benachrichtigungen und Warnungen während der Reise liefern (41%) die wichtigsten Mittel, um das Vertrauen in das Reisen in den nächsten zwölf Monaten zu steigern, stellt der Technikanbieter fest.