Viele Flugausfälle durch neuen LH-Warnstreik erwartet
Wegen des angekündigten Warnstreiks beim Bodenpersonal kann Lufthansa am Dienstag nach eigener Einschätzung nur zehn bis 20 Prozent des normalen Flugprogramms abwickeln. Betroffen sind sieben Flughäfen.
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Hintergrund des am Sonntag von der Gewerkschaft Verdi angekündigten Warnstreiks sind die konzernweiten Tarifverhandlungen für die zwischen 20.000 und 25.000 Beschäftigten des Bodenpersonals. Sie sind unter anderem bei der Deutschen Lufthansa, Lufthansa Technik, Lufthansa Cargo, Lufthansa Technik Logistik Services, Lufthansa Engineering and Operational Services sowie weiteren Konzerngesellschaften beschäftigt. Zuvor war es auch in der dritten Verhandlungsrunde am 12. Februar zu keiner Einigung gekommen.
Bei einer ersten Warnstreikwelle vor knapp zwei Wochen waren rund 900 Flüge ausgefallen, mehr als 100.000 Passagiere hatten umplanen müssen. Wesentlich geringere Auswirkungen hatte am Montag der Solidaritätsstreik der Lufthansa-Boeing 787-Piloten mit den Kollegen der Ferienflugtochter Discover. Er wurde nach Angaben eines Konzernsprechers komplett aufgefangen. Alle vier Starts der bestreikten Lufthansa-Teilflotte Boeing 787 seien am Montagvormittag ohne Einschränkungen möglich gewesen.
Beim Bodenpersonal sollte der Warnstreik in einigen Bereichen bereits am Montag um 20 Uhr beginnen; deshalb wurden auch für montagabend schon zahlreiche Flüge abgesagt. Aufgerufen seien zu diesem Zeitpunkt bereits Kräfte bei der Technik, der Logistik, der Fracht und der IT, teilte Verdi mit. Am Dienstagmorgen um vier Uhr folge dann das Bodenpersonal von Lufthansa an den Standorten Frankfurt, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart.
Christian Schmicke