Veranstalter und Reisebüros sind verhalten optimistisch
Eine Mehrheit der rund 400 Teilnehmer an einer aktuellen Reise-vor9-Umfrage geht davon aus, dass das kommende Jahr touristisch erfolgreich wird. Doch auch die Sorge um die Auswirkungen hoher Preise wächst.
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Eine Mehrheit der Teilnehmer an einer Reise-vor9-Umfrage ist für 2024 optimistisch
Die Aussichten sind positiv. Das sagen 62 Prozent der befragten Reisebüroangestellten und -unternehmer sowie 66 Prozent der Umfrageteilnehmer, die bei Veranstaltern arbeiten. Die Nachfrage nach Urlaubsreisen sei weiter stark, betonen viele. Allerdings gebe es in Teilen der Kundschaft eine gewisse Verunsicherung angesichts gestiegener Lebenshaltungskosten und Reisepreise sowie der insgesamt schwachen Konjunktur in der Wirtschaft.
In Kommentaren verleihen viele Reiseprofis der Befürchtung Ausdruck, dass besonders Familien von dem Preisanstieg überfordert sein könnten. „Es kann nicht sein, dass ein 14-tägiger Urlaub für eine Familie mit zwei Kindern häufig 7.000 bis 8.000 Euro kostet“, schreibt ein Reisebüro-Profi. In Summe gehen 60 Prozent der Befragten aus Reisebüros und 53 Prozent der Mitarbeiter und Chefs von Reiseveranstaltern davon aus, dass die gestiegenen Preise im kommenden Jahr ein wichtiges Thema werden.
Zudem wird von den Umfrageteilnehmern ein weiteres Thema beschrieben, das die Unternehmen in die Zwickmühle bringen kann. Nicht nur die Reisepreise seien gestiegen, sondern auch die Personalkosten, schreibt ein Umfrageteilnehmer. Daher müssten Reisebüros wie auch Veranstalter zwingend höhere Umsätze und Erlöse einfahren, um erfolgreich zu bleiben.
Christian Schmicke