TUI will Zahl der TUI Blue Hotels verdreifachen
96 Häuser gehören zu der 2016 lancierten Marke TUI Blue, mindestens 300 sollen es auf mittlere Sicht werden. Dafür strebt der Konzern sowohl Franchise- als auch Managementverträge an. Schwerpunkte sollen Asien und Afrika sein, aber auch in Europa gebe es noch Potenzial, sagt Erik Friemuth (Foto), der bei TUI das Marketing der eigenen Hotelmarken leitet.
Für alle Florida-Fans: Bradenton-Gulf-Islands-Woche in Counter vor9
Die Bradenton Gulf Islands verkörpern ein Florida, das vielerorts fast vergessen scheint. Was Reisebüros über die Region mit ihren berühmten Inseln Anna Maria Island und Longboat Key sowie den dazugehörigen Traumstränden wissen sollten, erfahren sie in unserer Themenwoche auf Counter vor9. Jetzt beim Gewinnspiel mitmachen und einen tollen Koffer im Bradenton-Design gewinnen!
Dass TUI in der Hotellerie wachsen will, hat der Konzern in der jüngeren Vergangenheit bereits mehrfach unterstrichen. Zuletzt kündigte der Konzern im Januar einen Hotelfonds an, der ein Volumen von einer halben Milliarde Euro erreichen soll. Die Idee dabei: Wachstum von der Kapitalintensität des Hotelgeschäfts zu entkoppeln. Bereits während der letzten beiden Krisenjahre hatte sich TUI von zahlreichen Hotelimmobilien getrennt, um an frisches Geld zu gelangen.
Ohne große Investitionen soll auch die Verdreifachung des Portfolios der Hotelmarke TUI Blue vonstattengehen, die der Konzern nach den Worten von Friemuth anstrebt. Auf mindestens 300 Hotels will TUI den Bestand ausbauen, geschehen soll dies über Franchise- und Managementverträge.
Bislang hat die Marke ihren Schwerpunkt in Europa. Nur 15 Prozent der Kapazität befinde sich außerhalb Europas, sagt Friemuth. Doch das soll sich ändern. China, Südostasien, Afrika und Nahost seien Schwerpunkte der Expansionsstrategie, berichtet der Manager. Aber auch in Europa gebe es noch Möglichkeiten. Ohnehin solle das Wachstum "gelegenheitsgetrieben" verlaufen.
Fokus auf Marke und Vertrieb
In der ersten Phase werde quantitativ der Ausbau über Franchisepartner im Vordergrund stehen, vermutet Wesam Okasha, der eigens als Global Head of Business Development an Bord geholt wurde. Das gehe schneller, während Managementverträge noch engerer Abstimmung bedürften. Im zweiten Schritt werde aber auch diese Form an Bedeutung gewinnen.
Für Partner attraktiv sei vor allem die Marke und der starke Vertrieb von TUI, sagt Friemuth, der zudem auf eine hohe Kundenzufriedenheit und einen Direktvertriebsanteil von 25 Prozent verweist. TUI Blue werde sich zur weltweit führenden Hotelkette in der Ferienhotellerie entwickeln.