TUI steigert Umsatz um ein Drittel und halbiert Verlust
Der TUI-Konzern kommt zurück: Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres (Oktober bis Juni) um 36 Prozent auf 12,2 Milliarden Euro. Unterm Strich bleibt dennoch ein Verlust von rund einer halben Milliarde Euro, auch wenn CEO Sebastian Ebel (Foto) ihn im Vergleich zum Vorjahr halbiert hat.
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TUI-Vorstandschef Sebastian Ebel will dieses Jahr den Vor-Corona-Umsatz erreichen
Das Geschäft des Marktführers kommt zurück. "Der Sommer 2023 verläuft sehr gut und die Nachfrage nach Urlaubsreisen ist weiterhin hoch", kommentiert TUI-Chef Ebel die aktuelle Buchungssituation. "Das Mittelmeer bleibt die am stärksten nachgefragte Destination für den Sommerurlaub. Die Hitzewelle in Nordeuropa im Juni und die Waldbrände in Südeuropa haben die vorher starke Entwicklung nur kurzfristig etwas gedämpft." Konzernweit lägen die Buchungen bei 95 Prozent des Niveaus des Vor-Pandemie-Sommers 19", so Ebel. Er erwartet, an das Buchungsniveau des Vor-Corona-Sommers heranzukommen.
Der Umsatz in der Region Zentral mit Deutschland als Heimatmarkt liegt in den ersten drei Quartalen des TUI-Geschäftsjahres 38 Prozent im Plus. Was die Segmente angeht, kamen vor allem die Kreuzfahrten mit 136 Prozent Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. Das Tour-Geschäft mit Musement legt um 60 Prozent zu.
Betrachtet man nur das dritte Quartal (April bis Juni), dann hat der TUI-Konzern operativ 170 Millionen Gewinn erwirtschaftet. Dieses sogenannte EBIT reicht sogar, um Zinsen, Abschreibungen und Steuern zu decken, so dass die TUI Group in den drei Monaten 52 Millionen Euro Konzerngewinn ausweist. Das reicht aber nicht, um die aufgelaufenen Verluste der Vormonate auszugleichen. Seit Oktober hat sich ein Verlust von 505 Millionen Euro aufgebaut – immerhin nur halb so viel wie im Vorjahr.