TUI sagt Beschäftigten Job-Sicherheit bis Ende 2023 zu
Bei TUI Deutschland sollen neue betriebsbedingte Kündigungen für die nächsten rund zwei Jahre ausgeschlossen werden. Außerdem sollen hierzulande angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab 57 Jahren Altersteilzeit-Angebote erhalten.
Wenn sich während der Laufzeit des sogenannten "Zukunftssicherungsvertrags" ein Personalabbau nicht vermeiden lasse, werde dieser "so sozialverträglich wie möglich gestaltet", heißt es in einem Mitarbeiterschreiben. Ausgenommen von der Neuregelung, über die die Nachrichtenagentur DPA unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, seien Maßnahmen zum Abbau von Arbeitsplätzen, die bereits feststünden, heißt es. Neben der Beschäftigungsgarantie solle auch die Qualifizierung im Unternehmen vorankommen. TUI investiere drei Millionen Euro in weitere Lern- und Fortbildungsprogramme.
Insgesamt hatte TUI nach dem ersten Corona-Jahr 2020 den konzernweiten Abbau von 8.000 Jobs angekündigt. 5.000 Stellen waren bereits im vergangenen Frühjahr abgebaut worden, die meisten davon im Ausland. Der Spagat aus Verschlankung und Neuausrichtung sei aus Sicht von Betriebsrat und Vorstand trotz aller Schmerzen bisher relativ gut gelungen, meldet DPA. TUI habe die Krise zur Transformation genutzt, heißt es in dem zitierten Mitarbeiterbrief. Ziel sei es gewesen, "die Krise zu meistern, aber vor allem dann wettbewerbsfähiger und robuster die Zeit nach Corona zu gestalten".