TUI konzentriert Omnichannel-Modell auf Franchisebüros
Bei der Verzahnung von On- und Offline-Elementen im Reisebürovertrieb werde sich TUI auf die eigenen Filialen und Franchisebüros beschränken, sagte Vertriebschef Peter Wittmann (Foto) der "FVW“. Das Modell erfordere technisch und im Hinblick auf Prozesse zu viel Unterstützung, um es breiter auszurollen.
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Ursprünglich sollte auch der Fremdvertrieb an der Omnichannel-Strategie der TUI beteiligt werden, doch diese Pläne sind vorerst offenbar vom Tisch. Und auch bei den Filialen und Franchisern gibt es noch einiges zu tun, um die Verzahnung der Vertriebskanäle zu verbessern. So gebe es bislang noch keine technische und wirtschaftliche Lösung, um Buchungen über die Website tui.com, die auf Initiative eines Omnichannel-Partners zustande gekommen sind, eindeutig dem Büro zuzuordnen, sagte TUI-Franchisechefin Nadine Merzdorf in einem gemeinsamen Interview dem Fachmagazin "FVW".
Auch an einer Verlinkung der Franchisepartner auf tui.com arbeite man noch, so Wittmann. Bei den Filialen liefen dazu bereits Tests. Mittlerweile seien rund 200 Büros, die mit den Midoffice-Systemen Midoco und Bosys arbeiteten, Omnichannel-Partner. Diese sammelten im Midoffice alle Stammdaten der Kunden, mit dem Ziel, die Daten anzureichern, aufzubereiten und in eine "intelligente Selektion" zu geben, um sie dann kombiniert mit Vermarktungsaktionen an den Partner zurückzuspielen. Eine Nutzung der Daten gegen den Willen des Franchisepartners sei im Rahmen der Omnichannel-Vereinbarung "klar ausgeschlossen", so Wittmann zur "FVW".