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4. April 2022 | 19:53 Uhr
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TUI gibt im östlichen Mittelmeer kräftig Gas

Das Ziel, dieses Jahr drei Millionen Gäste nach Griechenland zu bringen, hatte TUI-Chef Fritz Joussen schon vor einigen Woche ausgegeben. Nun folgte auf Kreta ein um vier Wochen vorgezogener Saisonstart. Damit nicht genug: Auch für die Türkei will der Konzern dieses Jahr 1,5 Millionen Kunden begeistern.

Griechenland Kreta Strand - nur FTI Foto Getty Images FTI Touristik

Kreta zählt zu den wichtigsten TUI-Zielen

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Tuifly-Chef Oliver Lackmann flog die nagelneue Boeing 737 Max 8 am Montag persönlich von Heraklion zurück nach Hannover. Während der Hinflug nach Kreta laut Lackmann voll besetzt war, fanden sich auf dem Rückflug kaum Passagiere. Kein Wunder, denn Reiserückkehrer von den griechischen Inseln sind Anfang April eher Mangelware. Bemerkenswert ist eher, dass Anfang April überhaupt ein Ferienflieger auf einer griechischen Insel landet. Denn traditionell starten die Hellenen erst später in die touristische Saison.

In diesem Jahr probt TUI nun mit der eigenen Airline den Frühstart. 62 zusätzliche Flüge führen im April nach Kreta, Rhodos, Korfu, Kos und die Halbinsel Peloponnes, sagt Tuifly-Chef Lackmann. TUI bringt nach eigenem Bekunden die meisten Pauschalurlauber nach Griechenland und bietet das umfangreichste Angebot für Hellas mit über 4.500 Hotels in 24 griechischen Regionen auf dem Festland und den Inseln. Über ein Drittel der Tuifly-Flüge gehen im Sommer auf die Inseln Kreta, Rhodos, Korfu, Kos und auf den Peloponnes.

Begrenztes Fluggeschäft Richtung Türkei und ein neues Ziel

Während der Carrier im Griechenland-Verkehr stark ist und auch mit der griechischen Aegean kooperiert, hält sich TUI flugseitig im Türkei-Geschäft eher zurück. Schließlich sind auf diesen Strecken auch genügend andere Anbieter unterwegs, um Gäste des Veranstalters in dessen Hotels zu befördern. Große Pläne hat der Konzern dort dennoch. So will er in diesem Jahr 1,5 Millionen Kunden in die Türkei schicken; Antalya steht laut TUI für zwei Drittel davon. Zudem soll die Region auch bei der kürzlich angekündigten Expansionsstrategie der Marke TUI Blue eine wichtige Rolle spielen.

Ein neues Ziel, das Lackmann für die nächste Wintersaison ankündigt, liegt viel weiter westlich: Tuifly will Flüge in den Senegal anbieten. Das westafrikanische Land, in dem es bereits ein Riu Hotel gibt, soll aus dem touristischen Dornröschenschlaf geweckt werden, in den es in den letzten Jahrzehnten gefallen war. Auch auf der Agenda von TUI Blue stehen dort Projekte. Der Tuifly-Einstieg im Senegal soll zunächst in vorsichtigen Schritten erfolgen; geplant sind zunächst Dreiecksflüge mit den Kapverden.

Christian Schmicke

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