TUI entschuldigt sich für schleppende Rückzahlungen
Deutschland-Chef Marek Andryszak (Foto) versprach Kunden nun, dass sie ihr Geld für Reisen, die bis Mitte Mai abgesagt wurden, in dieser Woche zurückerhalten. Zugleich entschuldigte er sich dafür, dass die Umstellung der Erstattungen von einzelnen Überweisungen auf ein automatisiertes System „nicht sofort geklappt“ habe.
Gegenüber "Bild" versicherte Andryszak, die Prozesse für automatisierte Rückzahlungen seien nun "so weit aufgesetzt". Verbraucherschützer, aber auch Reisebüros hatten in letzter Zeit beklagt, dass von zahlreichen Veranstaltern, ebenso wie von den Airlines, keine Erstattungen erfolgt seien. Eigentlich hätte dies spätestens 14 Tage nach der Absage erfolgen müssen.
Branchenbeobachter hatten zunächst den Verdacht geäußert, die Anbieter hielten das Geld bewusst zurück, weil sie hofften, dass die von der Bundesregierung zwischenzeitlich versprochene Pflicht der Verbraucher, auch Gutscheine zu akzeptieren, kommen und sie von den Zahlungen befreien würde. Doch nachdem die EU-Kommission ihre Ablehnung solcher "Zwangsgutscheine" klargestellt hatte, ließ de Regierung diese Pläne fallen. Damit blieb es weiter den Kunden überlassen, ob sie Gutscheine annehmen oder ihr Geld zurückfordern.
Kennen Sie schon den täglichen Podcast von Reise vor9? Alles Wichtige für Reiseprofis in drei Minuten. Einfach mal reinhören:
Sie haben der Darstellung dieses Inhalts nicht zugestimmt. Mit Ihrer Erlaubnis wird der Inhalt angezeigt. Dann werden bestimmte Daten an eine dritte Partei übermittelt.