TUI-Chef kritisiert Überbrückungskredit für Condor
Wenn man 19-Euro-Flüge nach Mallorca nicht wolle, müsse man das Überangebot beenden, fordert Fritz Joussen. Stattdessen passiere das Gegenteil. Wenn eine Airline vor dem Aus stehe, "kommt die Regierung und fühlt sich berufen, zu retten".
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Im Interview mit der "Neuen Zürcher Zeitung" erklärte der TUI-CEO, die Überkapazitäten im Flugverkehr in Deutschland müssten abgeschafft werden. Billigflüge sorgten gerade angesichts der Klimadebatte zwangsläufig für Kritik. Über die Pleite von Thomas Cook freue er sich nicht, denn es gehe um viele Mitarbeiter, Kunden und ihren Urlaub. "Aber natürlich ergeben sich Chancen daraus, die wir nutzen", fügte Joussen hinzu.
Hätte TUI nicht vor fünf sechs Jahren massiv auf eigene Hotels und Schiffe gesteuert, stünde das Unternehmen heute "sicherlich auch vor Problemen", so der TUI-Manager. Doch sei sein Unternehmen "nur noch zu einem sehr kleinen Teil ein traditioneller Reiseveranstalter, also ein reiner Händler von Reisen"".
Um die Reisebranche insgesamt mache er sich nach der Cook-Pleite keine Sorgen, sagte Joussen. Grundsätzlich sei die Reisebranche ein "Gewinner der demografischen Entwicklung". Die Babyboomer-Generation gehe gerade in Rente und wolle nun etwas erleben. Ein heutiger 65-Jähriger sei "körperlich oft so gut unterwegs wie vor 30 Jahren ein 50-Jähriger: raucht nicht, trinkt nicht und geht zum Fitness".