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14. Februar 2024 | 13:20 Uhr
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TUI-Chef erneuert Bekenntnis zum stationären Vertrieb

"Wir bekennen uns klar zur Pauschalreise und zum stationären Vertrieb", sagte TUI-CEO Sebastian Ebel bei der virtuellen Hauptversammlung des Konzerns am Dienstag. Die Reisebüros seien das "Rückgrat des TUI-Vertriebs". Ebel sieht die Position von Veranstaltern und Reisebüros durch die geplante Überarbeitung der EU-Pauschalreiserichtlinie gefährdet.

Ebel Sebastian

TUI-Chef Sebastian Ebel sieht Reisebüros als "Rückgrat des TUI-Vertriebs" 

Er sei "eindeutig für einen guten Schutz der Verbraucher", so der TUI-Chef. Genau diesen guten Schutz biete die Pauschalreise. Er sei daher "gegen immer neue Regeln zulasten der deutschen und europäischen Veranstalter und der Reisebüros hierzulande", stellte Ebel etwa mit Blick auf geplante Verschärfungen bei Anzahlungsregeln und die mögliche Abschaffung der sogenannten verbundenen Reisen fest.

"Portale statt Veranstalter schärfer regulieren"

Schon heute seien die Plattformen, die nur Reisen vermitteln, "oft im Vorteil", kritisierte der ranghöchste TUI-Manager. Der Kunde erhalte zwar den Eindruck, das Gleiche zu bekommen. "Nur genau das bekommt er nicht", so Ebel in Bezug auf den fehlenden Pauschalreiseschutz bei mehreren gebuchten Einzelleistungen. "Hier sollte die EU einschreiten und mehr Transparenz sicherstellen. Statt die hochregulierten Veranstalter noch weiter zu regulieren, sollte sich Brüssel an die Plattformen und ihre Geschäftsmodelle ranmachen", forderte er.

Forderung nach "Bekenntnis zu Veranstaltern" 

Die OTAs böten "keine oder kaum Absicherung" für den Kunden, denn sie vermittelten zwar, seien aber fast nie der direkte Geschäftspartner der Kunden. Sie lieferten auch keine Betreuung vor Ort oder holten Kunden wie bei den Waldbränden in Rhodos schnell zurück, unterstrich Ebel. Vermittler böten diese Sicherheit für die Urlauber und ihre Familien nicht und sie seien der Wettbewerber der lokalen Reisebüros.

"Hier muss Klarheit geschaffen werden und Wettbewerbsgleichheit", forderte der TUI-CEO und weiter: "Wir brauchen ein Bekenntnis der EU und auch der deutschen Politik zu den Reiseveranstaltern. Das ist auch im Interesse des stationären Vertriebs, der tausenden Reisebüros in Deutschland."

Christian Schmicke

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