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4. September 2024 | 13:07 Uhr
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Tourismus bleibt weltweit auf Wachstumskurs

Der Beitrag des Tourismus zum globalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) steigt nach Einschätzung des Welttourismusverbandes WTTC in der ersten Hälfte dieses Jahres um zwölf Prozent auf elf Billionen Dollar. Das entspreche zehn Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts.

Weltwirtschaft

Der Tourismus macht rund ein Zehntel des weltweiten Bruttoinlandsprodukts aus

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Auch in Deutschland floriert das Reisegeschäft nach aktuellen Zahlen des Verbandes in erheblichem Ausmaß. Im ersten Halbjahr verbuchten die Beherbergungsbetriebe hierzulande einen Rekord für diesen Zeitraum. Mit 223 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste wurde der bisherige Rekordwert aus dem ersten Halbjahr 2019 um 868.000 oder 0,4 Prozent übertroffen.

2023 waren die USA der stärkste Reise- und Tourismusmarkt der Welt, mit einem BIP-Beitrag von 2,36 Billionen Dollar. China war im vergangenen Jahr mit einem BIP-Beitrag von 1,3 Billionen Dollar der weltweit zweitstärkste Markt – trotz der späten Wiedereröffnung seiner Grenzen. Deutschland sicherte sich den dritten Platz mit einem Wirtschaftsbeitrag von 488 Milliarden Dollar, während Japan, das 2022 auf Platz fünf lag, mit einem Beitrag von 297 Milliarden Dollar auf den vierten Platz vorrückte. Das Vereinigte Königreich vervollständigt die Top Five mit einem Beitrag von 295 Milliarden Dollar.

Indien und China auf dem Vormarsch

Ein bemerkenswertes Wachstum verzeichnete Indien, das mit 232 Milliarden Dollar auf den achten Platz vorrückte, nachdem es 2022 auf Platz zehn gelegen hatte. Das WTTC prognostiziert, dass China in den nächsten zehn Jahren zum größten Reise- und Tourismusmarkt wird und Indien auf Platz vier gelangt.

Die Branche sorgt laut der aktuellen Analyse weltweit für etwa 348 Millionen Arbeitsplätze – und damit rund 13,6 Millionen mehr als 2019, dem bisherigen Rekordjahr. Und der Bedarf an Arbeitskräften bleibt groß. Allein in den Vereinigten Staaten gibt es nach Angaben der U.S. Travel Association derzeit etwa eine Million offene Stellen in der Freizeit- und Gastgewerbebranche.

Christian Schmicke

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