Sunny Cars bleibt auf Erfolgskurs
Die Chefs des Mietwagenbrokers Sunny Cars, Kai Sannwald (links) und Thorsten Lehmann (rechts), rechnen für 2024 mit einer ähnlichen Zahl an Buchungen wie im Vorjahr, das ihnen 785.000 Mietwagenreservierungen eintrug. Allerdings planen sie angesichts sinkender Preise mit 15 Prozent weniger Umsatz.
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"Nach einem starken vergangenen Geschäftsjahr sind wir in der Lage, weitere zukunftsorientierte Investitionen zu tätigen", sagt Sannwald. Die zuletzt erwirtschafteten Gewinne blieben im Unternehmen. Über die genaue Höhe des Gewinns im Geschäftsjahr 2022/23 sagt der Sunny-Cars-Chef noch nichts, lässt aber durchblicken, dass das Niveau des vorherigen Geschäftsjahres noch einmal deutlich überboten wurde.
Denn auch in den vorangegangenen zwei Geschäftsjahren erwirtschaftete das Unternehmen schon ansehnliche Erträge. So lag der Jahresüberschuss 2021/22 bei 16,7 Millionen Euro, nach 7,1 Millionen im Jahr davor. Lediglich für das Hardcore-Corona-Jahr 2019/20 steht ein Verlust von 9,6 Millionen Euro in den Büchern. Im vergangenen Geschäftsjahr verbuchte der Mietwagenbroker mit 785.000 Buchungen einen Umsatz in Höhe von gut 360 Millionen Euro.
Mehr Reservierungen
Das erste Quartal des neuen Fiskaljahres unterstreiche den positiven Ausblick, sagt Lehmann. Von November bis einschließlich Januar seien rund 225.000 Reservierungen eingegangen; deutlich mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Beim Blick auf die Anmietzeiträume zeige sich deutlich, dass aktuell ein Trend zum Frühbuchen die Lage bestimme. Beispielhaft dafür sei der Dezember 2023: Über die Hälfte aller getätigten Reservierungen sei für Reisezeiträume von März bis zum Jahresende erfolgt.
Preise sinken weiter
Neben den klassischen Mittelmeerzielen spielten auch die USA eine große Rolle. Doch die Liste der Top-Länder werde voraussichtlich auch 2024 wieder Spanien anführen. Die Preise befänden sich dagegen weiter im Sinkflug. "Nach der Preisexplosion 2022 pendelte sich der Preis 2023 langsam auf einem niedrigeren Niveau ein", sagt Sannwald und fügt hinzu: "In diesem Jahr erwarten wir noch etwas günstigere Durchschnittspreise." Auch dies lasse sich bereits am Anfang des Geschäftsjahres ablesen: In den ersten Monaten habe der durchschnittliche Preis für eine Buchung bei 466 Euro gelegen. Ein Jahr früher seien es noch 536 Euro gewesen. Selbst die zuletzt extrem hohen Preise in den USA würden günstiger. Mit rund 943 Euro lägen sie dennoch deutlich über dem allgemeinen Durchschnitt.
Stabile Mietwagenflotte
Sunny-Cars-Gründer Sannwald rechnet damit, dass die Verfügbarkeit von Fahrzeugen in diesem Jahr gut bleibe. Lediglich in der Hochsaison könne es zu Engpässen kommen. Eine gewisse Knappheit herrsche zudem bei Kleinwagen. Viele Autovermieter hätten weniger kleine Fahrzeuge in der Flotte, was auch auf dir Produktionseinstellung einer Reihe kleinerer Fahrzeugtypen seitens der Hersteller zurückzuführen sei.
Christian Schmicke