Stimmung im Vertrieb trübt sich im August wieder ein
Nach dem Zwischenhoch im Juni und mit Abstrichen auch im Juli lassen zunehmende Reisebeschränkungen die Laune im touristischen Vertrieb wieder schlechter werden. Nur noch jedes fünfte Reisebüro geht für die nächste Zeit von steigender Nachfrage aus, 37 Prozent rechnen mit einer verschlechterten Ertragssituation.
Im August bewerten nur noch knapp zwei Prozent der Teilnehmer die derzeitige Situation im Reisevertrieb als gut, im Vormonat waren es immerhin noch zehn Prozent. 63 Prozent der Reisebüros schätzen die Lage als schlecht ein (Juli 39%). 35 Prozent geben an, dass die aktuelle Lage befriedigend sei. Im Juli werteten noch über 50 Prozent den aktuellen Verkauf von Reiseleistungen als befriedigend.
Trotz aller Skepsis bewertet eine knappe Mehrheit der teilnehmenden Reisebüros den Verkauf von Reiseleistungen in den letzten zwei bis drei Monaten besser als im katastrophalen Vorjahr (53%). 23 Prozent empfinden die Situation als unverändert und knapp 24 Prozent der Teilnehmer nehmen die aktuelle Lage im Verkauf von Reiseleistungen als noch schlechter wahr als 2020.
Erwartungen sinken ebenfalls
Mittlerweile rechnen nur noch 19 Prozent der teilnehmenden Reisebüros mit einer steigenden Nachfrage nach Reiseleistungen in den nächsten sechs Monaten. Im Juli hatten noch knapp 57 Prozent eine steigende Nachfrage erwartet. Dagegen gehen nun 53 Prozent davon aus, dass die Nachfrage nach Reiseleistungen gleichbleibt (Juli 33%). 28 Prozent vermuten eine sinkende Nachfrage (Juli 10%).
Auch der Optimismus im Hinblick auf die zukünftige Ertragssituation ist deutlich zurückgegangen. Während im Vormonat noch 47 Prozent mit einer sich verbessernden Ertragssituation in den nächsten 6 Monaten rechneten, sind dies nun nur noch 17 Prozent. Knapp die Hälfte der Befragten (47%), erwartet, dass sich die Ertragssituation nicht ändern wird, während 37 Prozent von schlechteren Ertragssituation in den nächsten sechs Monaten ausgehen.
Im August nahmen 114 Reisebüros an der Befragung teil (Juli 111).