Ryanair will Flugbetrieb ab Juli wieder hochfahren
Der irische Low-Cost-Carrier plant, vom 1. Juli an wieder 40 Prozent des regulären Flugbetriebs aufzunehmen und damit 90 Prozent der geplanten Routen abzudecken. Ungeachtet dessen soll jeder fünfte Job bei Ryanair wegfallen.
Die Entlassungspläne bestätigte Ryanair-Manager David O'Brien gegenüber der "Deutschen Presse-Agentur". Voraussetzung für den Neustart sei, dass die Regierungen die Reisebeschränkungen für Flüge innerhalb der EU lockerten und die Flughäfen Sicherheitsmaßnahmen zum Gesundheitsschutz einführten. Pro Tag würde Ryanair nach eigenen Angaben dann fast 1.000 Flüge anbieten und damit 90 Prozent der Strecken abdecken, die die Airline vor der Corona-Krise angesteuert hatte.
Um den Schutz von Passagieren und Personal vor Corona-Viren zu gewährleisten, soll an den Flughäfen und an Bord eine Maskenpflicht gelten. Zudem sollen die Passagiere der Fluggesellschaft bei Flügen im Juli und August am Check-in ihre Kontaktdaten und die Dauer ihres Aufenthalts nennen.
An Bord werde es ausschließlich verpackte Speisen und Getränke geben. Das Anstehen vor der Bordtoilette soll verboten werden. Wie Ryanair in einer Pressemitteilung erklärt, werde den Passagieren dennoch "auf Wunsch ein Toilettenbesuch ermöglicht". Gegen die Möglichkeit, zugunsten eines akzeptablen Sicherheitsabstandes den Mittelsitz freizuhalten, hatte sich die Airline schon vor Wochen gewandt. In der Mitteilung heißt es dazu nur nebulös, "Social Distancing" werde an den Flughäfen und im Flugzeug "unterstützt“, wo es möglich sei.
Ryanair-Chef Michael O'Leary kritisierte am Dienstag in gewohnter Manier die geplante 14-tägige Quarantäne für Flugreisende nach Großbritannien als "idiotische Maßnahme". "Das ist Unsinn und es hat keinen Einfluss darauf, die Ausbreitung von Covid-19 zu begrenzen", sagte er dem Fernsehsender ITV.
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