Lufthansa fliegt im ersten Quartal tief in die roten Zahlen
Bei einem um drei Prozent gestiegenen Umsatz von 7,9 Milliarden Euro hat der Konzern in den ersten drei Monaten des Jahres 336 Millionen Euro Verlust verbucht.Im Vorjahr waren es noch 52 Millionen Euro Gewinn. Das Ergebnis sei unter anderem durch um 202 Millionen Euro gestiegene Treibstoffkosten belastet worden, teilt Lufthansa mit.
Zudem hätten "marktweite Überkapazitäten in Europa zu einem hohen Preisdruck geführt", erklärt der Konzern. Darüber hinaus sei das erste Quartal 2018, also der Vergleichszeitraum, noch vom Kapazitätsrückgang nach dem Marktaustritt von Air Berlin geprägt gewesen und habe daher eine starke Vergleichsbasis geboten.
Vor diesem Hintergrund seien die Stückerlöse der Netzwerkairlines im ersten Quartal 2019 auf währungsbereinigter Basis um 5,2 Prozent gesunken. Bei Eurowings habe sich der Rückgang demnach aufgrund des höheren Anteils an Kurz- und Mittelstreckenflügen auf 8,5 Prozent belaufen. Die Stückkosten ohne Treibstoff seien im ersten Quartal bei den Netzwerk-Airlines um 0,8 Prozent und bei Eurowings um 7,2 Prozent gesunken, teilt Lufthansa mit.
Die Netzwerk-Airlines hätten im ersten Quartal 2019 ein negatives Ergebnis von 160 Millionen Euro verbucht, nach 128 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Bei Eurowings sei das Ergebnis von minus 212 Millionen auf minus 257 Millionen Euro zurückgegangen. Für das Gesamtjahr 2019 lässt die Lufthansa Group ihre Prognose indes unverändert. "Wir sehen für das kommende Quartal eine gute Buchungslage. Zugleich haben wir unser Wachstum deutlich reduziert. Da sich das Wachstum im europäischen Luftverkehr auch insgesamt reduzieren wird, rechnen wir wieder mit einem Anstieg der Stückerlöse. Dazu trägt auch die weiterhin gute Nachfrage auf Langstreckenflügen insbesondere nach Nordamerika und Asien bei", sagte Ulrik Svensson, Finanzvorstand der Deutschen Lufthansa AG.