"Freie Mittelsitze im Flieger sind überflüssig"
Das sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer bei einer Pressekonferenz nach einem Treffen der EU-Verkehrsminister am Donnerstag. Er berief sich auf das Robert-Koch-Institut, das das Freilassen des Mittelsitzes in Flugzeugen wegen der guten Luftzirkulation nicht für erforderlich halte. Bei ihrem Treffen einigten sich die Minister laut Scheuer auf einheitliche Standards zum Gesundheitsschutz im Luftverkehr.
Die Frage, ob der Mittelsitz zur Reduzierung des Infektionsrisikos freigelassen werden müsse, sei keine politische, sondern eine wissenschaftliche, erklärte der Bundesverkehrsminister. Daher verlasse man sich auf die Analyse des Robert-Koch-Instituts. Dieses habe festgestellt, dass bei Maskenpflicht und unter Einhaltung der Hygieneregeln kein freier Mittelsitz erforderlich sei. Zudem werde an Bord von Flugzeugen die Luft alle zwei bis drei Minuten ausgetauscht, so Scheuer weiter. Ein größerer Abstand sei auch deshalb nicht erforderlich.
Laut Scheuer haben sich die EU-Verkehrsminister, darauf geeinigt, dass auf Flughäfen und in Flugzeugen EU-weit eine Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung vom 6. Lebensjahr an gelten soll. Darüber sollen Passagiere in mehreren Sprachen informiert werden. Die Reinigungsintervalle sollen erhöht werden. Außerdem sollten Abstandsregeln bei der Abfertigung auf Flughäfen eingehalten werden, auch wenn dies die Wartezeiten verlängere. Scheuer wies außerdem darauf hin, dass sich die EU-Gesundheitsminister auf Corona-Tests an Airports für Urlauber, die aus Risikogebieten zurückkehrten, geeinigt hätten.
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