Flughafenverband zum Sommer: "Sorry, es wird nicht toll"
Das Chaos an einigen Flughäfen zu Pfingsten war nur ein Vorgeschmack. Die Probleme im Luftverkehr dürften im Sommer noch größer werden. "Sorry, es wird nicht toll", sagt Ralph Beisel (Foto), Chef des Flughafenverbands, im Interview mit Welt TV und erklärt, woran es hakt und dass es so schnell nicht besser wird.
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"Wir hatten im Februar gerade mal 20 Prozent des Vorkrisenniveaus an Passagieren", sagt der Hauptgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV). Zu Pfingsten seien es 80 Prozent gewesen und die Airports damit überfordert gewesen. "Wir kriegen nicht das gebacken, was unser Anspruch ist, nämlich gute Qualität."
Im Interview mit Welt TV macht Beisel keine großen Hoffnungen, dass dies im Sommer besser wird. 2019 zählten die deutschen Flughäfen 250 Millionen Reisende, die Prognose für dieses Jahr liege bei 70 Prozent davon. "Wir werden aber in den Sommermonaten, in den Peakzeiten, schon bei 100 Prozent liegen", so Beisel.
Es fehlen 20 Prozent des Personals
"Im Lockdown sind uns die Mitarbeiter von der Stange gesprungen", sagt Beisel. Viele hätten sich andere Jobs gesucht. "Das führt dazu, dass es an allen Ecken und Ende nicht so klappt, wie wir uns das wünschen." Es fehlten über alle Airports an allen Stationen rund 5.500 Mitarbeiter. "Das sind 20 Prozent unseres operativen Personals."
Diese Lücke lasse sich so schnell nicht schließen. "Neue Leute können nicht einfach eingestellt werden", weiß Beisel. Sie müssten eine Sicherheitsprüfung durchlaufen, bevor sie am Flughafen eingesetzt werden dürften. "Das dauert sechs bis acht Wochen, bis der Stempel der Behörde draufkommt."