Die Wachstumspläne von HX
Nach der Abspaltung von Hurtigruten wolle HX Expeditions von 2026 an die Flotte und das Angebot an Reisezielen "erheblich erweitern", sagte Geschäftsführer Gebhard Rainer dem britischen Fachportal Travel Weekly. HX solle "nicht nur als Polar- oder Kaltwasserunternehmen" bekannt sein.
Hurtigruten Group
HX Expeditions, hier die Roald Amundsen, will das Angebot an Warmwasserzielen erweitern
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Rainer erklärte gegenüber Travel Weekly, er rechne damit, dass das Unternehmen mit einer Finanzspritze von 140 Millionen Euro von Investoren bis Mitte Januar "rechtlich und finanziell völlig unabhängig" sein werde. 2025 sei für HX ein Übergangsjahr, in dem die Reederei "mehr in den Handel investieren" und zugleich die eigene Website für den Direktvertrieb fit machen wolle. Reisebüros sollten unterdessen weiterhin eine Schlüsselrolle bei der Erklärung des "komplizierten Produkts" für die Verbraucher sein.
Mehr Schiffe, mehr Warmwasserziele
Zu den längerfristigen Zielen des Unternehmens für Expeditionskreuzfahrten stellte Rainer fest, HX Expeditions wolle nicht nur als Polar- oder Kaltwasserunternehmen bekannt sein, das zum Nord- oder Südpol fährt und zwischendurch ein bisschen Galápagos. Erklärtes Ziel ist es, künftig mehr Warmwasserziele zu erkunden. Er sieht dazu etwa Möglichkeiten auf pazifischen Inseln wie Vanuatu, wo HX "eine ähnliche Formel" anwenden könnte wie in Grönland und der kanadischen Arktis.
Ab 2026 werde HX entweder Aufträge für Neubauten erteilen oder Schiffe kaufen, die bei Bedarf aufgerüstet oder verbessert werden könnten, so der CEO. Der "unmittelbare Fokus" für die Marke solle unterdessen darin bestehen, sich von der Verwendung des Namens Hurtigruten zu lösen, um sicherzustellen, dass HX als "eigenständige Einheit" wahrgenommen werde.
Christian Schmicke
Im Dezember erzählte HX-Produktmanagerin Laali Berthelsen von den Grönland-Plänen des Unternehmens und erläuterte, welche Rolle der neue Flughafen der Hauptstadt Nuuk dabei spielt. Das Gespräch finden Sie auf Reise vor9.