Cyberangriff auf Autovermieter Europcar
Europcar ist mutmaßlich Ziel eines Hackerangriffs geworden. Der Angreifer habe sich Zugriff auf interne Entwicklerplattformen verschafft, auf denen Programme für die Europcar-Apps gespeichert seien. Dabei habe er nicht nur den Programmcode stehlen können, sondern auch persönliche Daten von bis zu 200.000 Kunden. Jetzt soll er den Mietwagenanbieter erpressen

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Laut dem Bericht habe sich ein Hacker Zugriff auf rund 200.000 Kundendaten von Europcar-Kunden verschafft
Laut dem Mediendienst Bleeping Computer drohe der Hacker damit, rund 37 Gigabyte an Daten zu veröffentlichen – darunter Sicherheitskopien und Informationen über die technische Infrastruktur des Unternehmens. Als Beweis für den erfolgreichen Angriff habe der Hacker Screenshots von im Quellcode enthaltenen Zugangsdaten veröffentlicht.
Dem Bericht zufolge beschränkten sich die gestohlenen persönlichen Daten auf Namen und E-Mail-Adressen von Nutzern der Marken Goldcar und Ubeeqo, die zu Europcar gehören. Sensiblere Informationen wie Bankdaten oder Passwörter seien demnach nicht kompromittiert. Dennoch seien alle betroffenen Kunden informiert und die zuständige Datenschutzbehörde benachrichtigt worden, heißt es.
Eine Anfrage unserer Redaktion an die Pressestelle von Europcar blieb unbeantwortet.