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2. Juli 2024 | 21:34 Uhr
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Condor-Chef strebt Gewinnzone an und will mehr Pünktlichkeit

Die Ferienfluggesellschaft Condor plant, in diesem Jahr wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Der neue CEO, Peter Gerber (Foto), äußerte sich gut fünf Monate nach seinem Amtsantritt erstmals öffentlich zu Wort. In diesem Sommer will er die Pünktlichkeit und die Kundenzufriedenheit verbessern und über Allianzen mit anderen Airlines neue Märkte erschließen.

Gerber Peter

Condor-CEO Peter Gerber will weitere Allianzen mit Airlines schmieden

Um die gestiegene Kapazität der runderneuerten A330-Neo-Flotte zu nutzen, setzt Condor verstärkt auf strategische Partnerschaften. Neue Codeshare-Abkommen mit Emirates und Westjet sowie bewährte Partnerschaften mit Alaska Airlines und Fly Dubai sollen helfen, das Streckennetz auszubauen. Ab Oktober soll die Strecke nach Dubai auch ab Berlin angeboten werden. Diese Kooperationen ermöglichen es Condor, den Kunden ein erweitertes Streckennetz anzubieten und gleichzeitig die Auslastung zu erhöhen.

Mit diesen Allianzen sieht Gerber das eigene Angebot im Wettbewerb mit Discover Airlines und der Lufthansa-Gruppe gut aufgestellt. Dem Handelsblatt sagte er: "Das Business-Class-Produkt von Condor ist besser als das aktuelle der Lufthansa". Es sei daher eine echte Alternative, wenn man nicht das große Netz der Star Alliance von Lufthansa brauche.

Condor hat gerade erst seine Langstreckenflotte modernisiert, indem sie die alten Boeing 767 durch moderne Airbus A330 Neo ersetzt hat. Vier weitere Airbus 330 Neo sollen die Flotte auf 21 Langstreckenjets ergänzen. Zusätzlich werden 43 neue Airbus-Jets aus der A-320-Familie erwartet, wodurch die Kapazität bis Ende 2027/Anfang 2028 um 50 Prozent gegenüber dem Vorkrisenstand steigen soll.

Pünktlichkeit soll ausgebaut werden 

Für den Sommer 2024 hat sich Gerber das Ziel gesetzt, die Pünktlichkeitsquote auf 71 Prozent um neun Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr zu steigern und bei der Kundenzufriedenheit den Net Promoter Score (NPS) auf 31 zu erhöhen. 

Alle diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass Condor im Geschäftsjahr 2024 wieder Gewinn macht. Gerber ist optimistisch: "Das sieht gut aus" zitiert ihn die FVW.  Die Airline soll zudem für den Finanzinvestor Attestor, der aktuell 51 Prozent hält, weiterhin attraktiv bleiben. Der Staat und das Land Hessen, die noch 49 Prozent halten, werden ihre Anteile nach Rückzahlung eines Hilfsdarlehens in Höhe von 175 Millionen Euro an Attestor abtreten. Dies wird voraussichtlich 2026 der Fall sein.

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