Carnival erreicht in Quartal zwei positives Betriebsergebnis
Der größte Kreuzfahrtkonzern der Welt erreichte im bis Ende März laufenden zweiten Quartal 2023 ein positives Betriebsergebnis von umgerechnet 110 Millionen Euro und fuhr damit zumindest in Hinblick auf diese Messgröße zum ersten Mal seit der Wiederaufnahme des Kreuzfahrtbetriebs wieder in die schwarzen Zahlen.

Aida Cruises
Die Reedereien der Carnival-Gruppe, hier Aida Perla, erzielten im zweiten Quartal 2023 ein positives Betriebsergebnis
Luxus trifft Abenteuer: HX feiert Jubiläum mit Suite-Upgrade
HX Hurtigruten Expeditions feiert 130 Jahre Entdeckergeist mit einem besonderen Angebot: Wer eine ARKTIS Außenkabine Superior bucht, reist kostenlos in einer Suite – inklusive Champagnerempfang, Balkon, gehobener Gastronomie und umfassenden Serviceleistungen. Ein starker Anreiz für Reisebürokunden mit Sinn für Komfort und Abenteuer. Mehr erfahren
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen für das zweite Quartal betrug laut Carnival 624 Millionen Euro, der Umsatz erreichte 4,5 Milliarden Euro. Die Kreuzfahrtkosten pro stiegen im Vergleich zum zweiten Quartal 2019 um 8,3 Prozent. Bei konstanten Wechselkursen kletterten die bereinigten Kreuzfahrtkosten ohne Treibstoff im Vergleich zum zweiten Quartal 2019 um 13,5 Prozent. Die Kosten waren laut Carnival im Vergleich zu 2019 höher, weil mehr Geld für Aufenthalte im Trockendock, höhere Werbeinvestitionen zur Steigerung der Einnahmen für 2023 und darüber hinaus und Erhöhungen der "Anreizvergütung" zurückzuführen ist.
Die gesamten Kundeneinlagen erreichten nach Angaben der Reederei ein Allzeithoch von 6,6 Milliarden US-Dollar (Stand: 31. Mai) und übertrafen den bisherigen Rekord von 5,5 Milliarden US-Dollar, was auf eine starke Nachfrage, gebündelte Paketangebote und Verkäufe vor der Kreuzfahrt zurückzuführen sei, wie Carnival betonte. Unter dem Strich stand indes trotz der Rekordeinnahmen ein Verlust von 373 Millionen Euro, was vor allem auf die hohe Verschuldung von mehr als 27 Milliarden Euro zurückzuführen sein dürfte.
Hohe Schuldenlast führt zu Verlusten
Der Vorstandsvorsitzende der Carnival Corporation, Josh Weinstein, erklärte dazu: "Wir haben in diesem Quartal einen bedeutenden Wendepunkt bei den Einnahmen erreicht, mit Nettoerträgen, die das starke Niveau von 2019 übertreffen, und wir haben ein positives Betriebsergebnis, Cashflow aus der Geschäftstätigkeit und bereinigtem freien Cashflow erzielt."
Man setze nun alles daran, den Umsatz zu steigern, die Ticketpreise anzuheben, und gleichzeitig die Ausgaben an Bord auf Rekordniveau zu halten, die Auslastung zu erhöhen und die Kapazitäten auszubauen, so Weinstein weiter. Aufgrund der anhaltend starken Preisentwicklung habe Carnival im zweiten Quartal eine "überdurchschnittliche Leistung" erbracht und die Umsatzerwartung für die zweite Jahreshälfte angehoben. Das werde in Verbindung mit den Vorteilen bei den Zinsaufwendungen, die man Schuldenabbau erziele, weitere 252 Millionen Euro für das Jahresergebnis bringen.
Christian Schmicke