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28. April 2023 | 15:56 Uhr
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Buchungsvolumen fast wieder auf dem Niveau von 2019

Die Buchungen in Reisebüros, auf Veranstalter-Websites und Reiseportalen bleiben konstant über dem Niveau von 2019, analysieren die Marktforscher von Travel Data + Analytics (TDA). Das Minus aus dem November und Dezember ist fast aufgeholt. Ende März lag der kumulierte Umsatz für Winter und Sommer nur noch vier Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau.

Urlaubsentscheidung

Das Buchungsvolumen blieb im März hoch

Zum Vormonat entspreche dies einer Verbesserung um drei beziehungsweise fünf Prozentpunkte, so TDA. Besonders umsatz- und wachstumsstark fielen die Reisemonate April und Mai über Ostern und Pfingsten aus. Die im Buchungsmonat März im Reisevertrieb insgesamt erzielten Umsätze überträfen den Vorjahresmonat um 25 Prozent, den März 2019 um 39 Prozent.

Die Zuwächse in Umsatz fielen höher aus als es gestiegene Reisepreise und Ausgabeverhalten allein rechtfertigen würden, erklärt TDA weiter. Im Durchschnitt hätten die Bundesbürger für ihre Sommerurlaube bis dato rund 15 Prozent mehr ausgegeben als im vergangenen Jahr. Damit verweise die Buchungsentwicklung auf eine unverändert gute Urlaubsnachfrage im deutschen Markt. Im Vergleich zum Vorjahr liege das Plus bei den gebuchten Personen bei 23 Prozent. Gegenüber dem Vor-Corona-Niveau klafft indes noch eine markante Lücke: Im Vergleich zur Sommersaison 2019 haben bislang 27 Prozent weniger Menschen eine Veranstalterreise gebucht.

Starke Nachfrage für April und Mai 

Im März entfiel mit 19 Prozent knapp ein Fünftel des Monatsumsatzes auf kurzfristige Reisebuchungen, das meiste davon auf die Osterferien im April. Der Reisemonat April sei damit der erste und einzige Reisemonat dieser Wintersaison, der sogar im Vergleich zu 2019 ein Wachstum aufweise (+3%). Der diesjährige Ostermonat stehe dabei für ein Viertel der gesamten Winterumsätze in der Saison 2022/23. Rund jeder zehnte Umsatzeuro gehe im März zudem bereits an die nächste Wintersaison 2023/24, die mit dem Reisemonat November 2023 beginnt. Die Frühbucher fänden zusehends zu alten Gewohnheiten zurück, meinen die Autoren der Erhebung.

Ebenfalls gut gebucht ist laut TDA der Pfingstmonat Mai, der mit einem Umsatzplus in Höhe von 64 Prozent zum Vorjahr für rund ein Fünftel der bislang erzielten Sommerumsätze steht. Insgesamt entfielen 70 Prozent der März-Umsätze auf die Buchung von Sommerurlauben. Kumuliert weise die Sommersaison 2023 zum aktuellen Buchungsstand damit im Vergleich zum Vorjahr 42 Prozent mehr Umsatz auf. Neben dem Reisemonat Mai zeigten sich vor allem die Herbstmonate September und Oktober besonders wachstumsstark. 

Vorsprung gegenüber 2022 wird abschmelzen

Der kumulierte Vorsprung zum Vorjahr werde jetzt allerdings weiter abschmelzen: Im vergangenen Jahr seien die Urlaubsbuchungen coronabedingt später als üblich gestartet und deshalb in den Frühlings- und Sommermonaten überdurchschnittlich hoch ausgefallen. Seit Anfang April hielten die aktuellen Neubuchungseingänge mit dem Vorjahr bereits nicht mehr Schritt.

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