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31. März 2025 | 17:50 Uhr
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Bringen neue Preismodelle mehr Nachfrage für die Türkei?

Angesichts steigender Kosten und wachsender Preissensibilität stehen neue Angebotsmodelle für den Türkei-Tourismus zur Debatte. Bei einem Treffen von RTG-Manager Thomas Bösl (links) und dem Präsidenten des türkischen Hotelverbandes Türofed, Erkan Yagci (rechts), ging es um flexible Preissysteme und modulare Verpflegungskonzepte.

Bösl Yagci

RTG-Direktor Thomas Bösl und Türofed-Chef Erkan Yagci sprechen über flexiblere Preismodelle für Türkei-Reisen

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Steigende Kosten, eine sensible Nachfrage und neue wirtschaftliche Rahmenbedingungen stellen die Branche vor Herausforderungen. Bei einem Austausch zwischen Thomas Bösl, Director Strategy & International Business Development der RTK-Mutter RTG, und Erkan Yagci, Präsident des türkischen Hotelverbands Türofed, stand die Frage im Mittelpunkt, wie sich der Türkei-Urlaub zukunftsfähig gestalten lässt.

Dabei konzentrierten sich die Akteure zumindest auf offizieller Ebene auf Aspekte der Preis- und Angebotspolitik und ließen die innenpolitischen Auseinandersetzungen in der Türkei und ihr Eskalationspotenzial außen vor.

Preisdruck trifft Hochsaison

In dem Gespräch wurde deutlich: Trotz ihres Rufs als günstiges Reiseziel registrieren auch die Touristiker in der Türkei eine zunehmende Preissensibilität bei Kunden. Besonders in der Hochsaison führen Preissteigerungen zu Zurückhaltung bei Buchungen. Eine stärkere Differenzierung bei Preisen und Leistungen könnte laut Bösl eine Möglichkeit sein, darauf zu reagieren.

"Die Türkei ist einer der wichtigsten Märkte für uns, und die Wettbewerbsfähigkeit ist uns sehr wichtig", betonte Bösl. Es sei entscheidend, flexibel zu bleiben und neue Konzepte zu prüfen, um das Reiseziel attraktiv zu halten.

Mehr Auswahl durch modulare Angebote

Ein konkreter Ansatz: neue Angebotsformate wie "All-Inclusive Light" oder modulare Verpflegungskonzepte. Sie sollen Kunden mehr Auswahl bieten und zugleich die Preisstruktur transparenter machen. Bösl machte klar, dass die Entscheidung über solche Modelle letztlich bei den Hotels liege. Dennoch plädiert er für einen offenen Dialog. "Wir müssen gemeinsam darüber sprechen, wie wir die Attraktivität des Reiseziels auch bei steigenden Kosten erhalten können", sagte er.

Ganz neu ist der Ansatz nicht. Schon 2023 forderten Touristiker unter dem Eindruck massiver Preissteigerungen neue Ansätze für die Angebotsgestaltung in der Türkei. Deniz Ugur, Chef von Bentour Reisen, plädierte dafür, bei All-Inclusive-Reisen "Basispakete" anzubieten, die weniger oder keinen Alkohol enthalten. Dadurch sei es möglich, für Familien attraktiv zu bleiben.

Christian Schmicke

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